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  • Azenion

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2002

Interessanter Fall von Fundamentalismus

Member of the Inner Party schrieb am 15. September 2006 9:32

> Weil ich nur mit der Bibel argumentieren kann.

Damit benennst du sehr schön, warum man mit Christen - wie mit
anderen Fundamentalisten - nicht debattieren kann. Man hat nicht mal
den Ansatz einer Diskussionsbasis.
Wenn man sich nicht auf die - für normale Menschen absurde - These
einläßt, daß die Bibel übernatürlichen Ursprungs sei, gibt es nichts
mehr zu besprechen.

Man kann nur versuchen, den fundamentalistischen politischen Einfluß
zu minimieren, so daß wenigstens andere Menschen in Ruhe gelassen
werden.

Und man sollte die Kinder schützen, damit sie eine Chance haben,
Vernunft zu entwickeln, bevor ihr Verstand mit "Glaubenssätzen"
zugekleistert wird.

> Jeglicher wissenschaftlicher Ansatz waere hier verkehrt.

> Es hat jeder die Chance, in den Himmel zu kommen.
> Man akzeptiere Jesus als den Sohn Gottes, der uns
> mit seinem Blut von allen Suenden reingewaschen
> hat. Et voila!

Die stellvertretende Abbüßung von Strafe ist mit Rechtsstaatlichkeit
nicht zu vereinbaren, entspricht aber dem Gerechtigkeitsempfinden des
antiken Orients. Da kommt die Bibel ja auch her.

Das Blut Dritter wäscht überhaupt nichts ab.

Mich graust bei dem Gedanken, Christen deines Schlages könnten mit
ihrer Wissenschaftsfeindlichkeit und ihrem vorhellenistischen
Gerechtigkeitsempfinden jemals wieder die Justiz unterwandern...

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