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mehr als 1000 Beiträge seit 03.10.2005

Religiosität in Deutschland: Aberglaube statt Glaube

In diesem unserem Lande, wo sich so viele Leute so aufgeklärt geben,
wimmelt es geradezu von pseudoreligiösem Firlefanz:
- New Age und der ganze Esoterik-Kram nimmt in den Buchhandlungen
mehr Platz ein als die kleine Ecke mit religiösen Büchern.
- Kirchgänge finden in homöopathischer Dosierung statt, aber auf
Homöopathie, Antroposophische Heilslehren eines Rudlof Steiners und
die damit zusammenhängende Waldorf-Pädagogik fliegt das Volk.
- Glücksbringer (z.B. Hufeisen), Amulette, Räucherstäbchen
- Hexenfeiern
- pseudoreligiöse Praktiken in der alternativen Landwirtschaft
(biologisch-dynamisch)
- Elemente orientalischer Religiosität: Mandalas, Yoga

Das ganze erinnert mich an die Worte einer meiner Profs vor vielen
Jahren:
"Wo der Glaube stirbt, wächst der Aberglaube"
Wer also meint, mit der Bekämpfung des Glaubens der Kirchen zu mehr
Vernunft beizutragen, ist auf dem Holzweg. Die Religiosität des
kirchlichen Glaubens ist ein Mittel, die Religiosität der Leute in
mehr oder weniger vernünfige Bahnen zu lenken. 
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