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  • Marius2

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2003

Sag' ich ja

Veto schrieb am 15. September 2006 11:09

> > Das kommt darauf an, was man unter den "wirklich grundlegenden
> > Fragen"
[...]
> > aus diesem Themenbereich)?
> Ich bebe vor Bewunderung. Wenn man mal eine repräsentative Menge an
> Leuten fragen würde kämem wahrscheinlich noch ein paar Fragen dazu,
> die mit Herkunft und Sinn unserer Existenz zu tun haben könnten.
Irgendwelche "repräsentativen Mengen an Leuten" hat auf die Be-
schaffenheit der "wirklich grundlegenden Fragen" keinen Einfluss;
zöge man die Vorstellungswelt dieser "repräsentativen Mengen" in
Betracht, dann landete man gleich beim Spaghettimonster (im
günstigsten Fall), in der Kirche (nicht so günstig), oder bei
den Scientologen (auch nicht günstig).

> Aber wenn man Angst vor Dingen hat, die man nicht erklären kann,
> neigt man natürlich ein wenig zum intellektuellen Tunnelblick.
Falls Du dich mit "Angst vor Dingen [...]" meinst: mein Beileid.
Ansonsten hat es sich IMHO bewährt, solche Angelegenheiten nicht
allzu ernst zu nehmen; falls man also feststellt, dass man die
Riemannsche Vermutung partout nicht beweisen oder widerlegen kann,
hilft vielleicht ein Gang in die nächste Wirtschaft, oder ein
Urlaub in der Türkei, oder man legt sich auf eine Frau (oder
natürlich unter einen Mann, oder wie auch immer), und schon ist
alles nicht mehr so wichtig.

Allerdings sollte man schon unterscheiden zwischen Freizeitge-
staltungen, die einen erkennbaren Nutzen haben (z.B. eben: ein
Bier trinken gehen, oder auch mehrere), und solchen ohne erkenn-
baren Nutzen (z.B. einer Predigt in einer Kirche lauschen)

[...]

> Wiederum erschaudere ich vor so viel Eloquenz. Tja, was soll ich auf
> dieses vernichtende Argument erwidern? "Selber Quatsch"?!
Ist sonst nicht meine Art, das "weil" zu unterschlagen, aber deine
Behauptung ist dermassen abwegig, dass es mir einfach keine
Begründung
wert ist.

[...]

> > > Das können die Menschen heute nach wie vor nicht. Oder können Sie mir
> > > erklären, was vor dem Urknall da gewesen ist?
> > Diese Frage ergibt ebenfalls keinen Sinn. Es ist zwar vermutlich
> > vergebliche Liebesmüh', aber ich erklär's dir trotzdem in einem
> > Satz: unser Zeitpfeil beginnt mit dem (vorausgesetzten) Urknall, es
> > gibt also kein "davor".

> Wow, moderne Wissenschaft in ihrer reinsten Form. Was wir nicht
> erklären können, gibt es per Definition nicht.
Schon wieder: Du verstehst die Erklärung nicht, und schliesst daraus
fälschlich (nach dem Motto: was Du nicht siehst kann auch nicht da
sein), es gäbe keine Erklärung.

[...]

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