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  • Veto

618 Beiträge seit 30.07.2001

Vom ewigen Wiederholen wird es auch nicht wahr


> Wissenschaftliche Erkenntnisse hingegen schon. Ich kann sehen, dass
> Penicillin Menschen von bakteriellen Erkrankungen befreit,

Und wenn Du der Stelle (und vielen noch signifikanteren) noch ein
wenig genauer hinschauen würdest, könntest Du entdecken, dass die
Prozesse die sich dabei abspielen teilweise so komplex sind, dass zu
behaupten das alles wäre auf Zufall zurückzuführen, einfach
abenteuerlich klingen muss.

> Sind die etwa alle von Gott
> geschaffen worden? Ist er auf manchen Planten bloß noch nicht fertig
> mit der Schöpfung? Wieso gibt es bspw. auf dem Mars zwar Eis (also
> Wasser) und Gebirge, aber keine Lebewesen oder gar Menschen?

Möglicherweise, wer will das schon sagen können. Liest man die Bibel,
könnte man sich in der Tat vorstellen, dass die Erschaffung des
Menschen und der Erde nur der Anfang von etwas wesentlich größerem
war. Siehst Du das wirklich als Argument gegen einen Schöpfer?!

> Und das
> ist nicht erst seit 6 Tagen so, sondern seit Millionen von Jahren!
> Weiß die Religion darauf eine Antwort?

Du hast doch gerade selbst eine vorgeschlagen. Ich verstehe immer
noch nicht, was an dem Umstand das bisher nur auf unserem Planeten
Leben gefunden wurde, gegen einen Schöpfer sprechen soll.

> Das belegen
> Fossilien und andere Funde aus vergangener Zeit.

Das tun sie eben nicht. Das ist eine bloße Behauptung. Zeig mir eine
Quelle, die das BELEGT, und nicht BEHAUPTET. Ich zeige Dir dann gerne
konträre Aussagen - sogar von echten Wissenschaftlern - die zugeben,
dass der Fossilienbericht bei weitem nicht ausreicht um irgendeine
Form von tatsächlicher Entwicklung, im Sinne eines Übergangs von
einer Art in eine andere, zu stützen.

> Inwiefern kann das
> Christentum nachweisen, dass der Mensch vollkommen an einem Tag
> erschaffen wurde, so wie in der biblischen Schöpfungstheorie
> behauptet?

Keiner erhebt den Anspruch da etwas nachweisen zu können. Es geht
lediglich darum, und das tut es immer, welche Indizien, welches
Gesamtbild einem eher zusagen.

> SIE haben sich mit der Materie nie
> unvoreingenommen auseinander gesetzt, sonst wüssten sie, dass die
> ersten Menschen nicht hebräisch sprachen und somit auch kaum
> hebräische Namen gehabt haben dürften!

Ich sehe mal über dieses Null-Argument hinweg. Im Affekt scheint Dir
entgangen zu sein, das auch Buddha, Zarathustra oder Jesus nicht
wirklich diese Namen gehabt haben, sondern dass es sich lediglich um
Transkriptionen handelt. Die ersten schriftlichen Zeugnisse wurden
aber nun mal in hebräisch, bzw. aramäisch abgefasst, und deswegen kam
es zwangsläufig zu einer Namensgebung.

> Oh - SIE wissen also als einziger, WIE man die biblische Darstellung
> wahrheitsgemäß zu deuten hat?? Das wird ja immer bunter hier...

Ich bin bei weitem nicht der einzige, der diese Umstände kennt. Es
geht nur darum eine Falschdarstellung auszuräumen, nicht mehr und
nicht weniger erlaubt einem das Wissen um die Bedeutungsmöglichkeiten
althebräischer Begriffe.

> Wie erklären Sie mir, dass die ersten von Gott geschaffenen Menschen
> hebräische Namen hatten, obwohl ERWIESEN ist, dass die ersten
> menschen sich vor allem mit Zeichen und tierähnlichen Grunzlauten
> verständigten??

siehe oben. Und wo sind eigentlich die Aufnahmen mit den Grunzlauten
der ersten Menschen? Achso, brauchen wir nicht, es ist ja ERWIESEN

> Es ist ERWIESEN, dass die Genetik des Menschen mit
> seinen Vorfahren aus dem Tierreich zu großen Teilen identisch ist
> dass der Mensch sich also über Jahr Millionen aus dem Tierreich
> entwickelte!

Wie schon erwähnt, bitte, bitte, immer ganz sachte mit diesem
gefährlichen Wort umgehen. Was "erwiesen" ist, hängt immer davon ab,
was jemandem genügt um es als erwiesen anzusehen. Bei
Evolutionswissenschaftlern und ihren Gläubigen ist die Schwelle da
immer erschreckend niedrig.

> Es ist auch durch Knochenfunde und
> Fossilien belegt, dass sich Menschen an verschiedenen Stellen auf der
> Welt beinahe GLEICHZEITIG aus dem Tierreich entwickelten

"Erwiesen", "belegt", "anerkannt". Erwiesen ist beispielsweise, dass
die Erde eine Kugel ist (was in der Bibel übrigens schon vor 3000
Jahren niedergeschrieben wurde), weil man es unwiderlegbar beweisen
kann. Ansonsten ist in der Evolutionstheorie, streng wissenschaftlich
gesehen, so gut wie gar nichts erwiesen. Sonst zeig mir diese ganzen
Beweise doch endlich mal, das würde die Diskussion doch erheblich
abkürzen.

> wie ist
> das alles mit der Schöpfungsvariante zu vereinbaren, die einfach
> behauptet, dass Gott einen Menschen geschaffen hatte und sein
> weibliches Pendant aus dessen Rippe formte??

Und die Evolution behauptet einfach, ein hoch komplexes, hoch
organisiertes, hoch interdependetes System wie der menschliche
Körper, hätte sich mit viel Glück, noch mehr Zufall und unglaublich
viel Zeit von selbst entwickelt, und das offensichtlich auch noch in
2 wiederum voneinander abhängigen Varianten, männlich und weiblich
nämlich, die absolut nötig sind, um zu garantieren, dass dieses tolle
Zufallsprodukt nicht sofort wieder in der Versenkung verschwindet.
Denk doch einfach mal darüber nach. Bitte, es lohnt sich manchmal.

> Dass die Frühgeschichte der Menschheit anders ablief, gerade hinsichtlich
> Aussehen, Kommunikation und Lebensweise, ist wissenschaftlich
> erwiesen.

Ich höre jetzt auf zu zählen, wieviele "Tatsachen" ganz klar
"erwiesen" sind für dich, ohne dass Du dafür irgendeine Quelle
benötigst. Ich beneide dich fast um deinen starken Glauben, denn
nichts anderes ist es worauf Du da beharrst.

> Am 2. Tag wird das "Himmelsgewölbe errichtet" - von Atmosphäre, von
> Weltall, von Universum keine Rede.

Doch, vorher schon ("Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde")

> Am 3. Tag werden wundersamerweise "Land und Wasser getrennt" - eine
> völlige Abersinnigkeit, denn Land und Wasser bedingen einander, um
> entstehen zu können. Dann kommen Vögel, Tiere und Menschen. Und vor
> diesen 7 Tagen war die Erde "wüst und leer"!

Werden Land und Wasser nicht getrennt, könnten höchstens
Meereslebewesen existieren, denn nichts anderes heisst der Text
offensichtlich, als dass vorher die komplette Oberfläche mit Wasser
bedeckt war.

> Schöpfungshokuspokus - OHNE auch nur im Mindesten näher darauf
> einzugehen und zu erklären. Und DAMIT gibst du dich zufrieden??

Wenn man sich die Mühe macht mal genauer hinzusehen, kann man m.E.
nichts erkennen, was Deine Ansichten von Hokuspokus unterscheidet. Um
vom ewigen rumschmeissen mit dem Idiom "wissenschaftlich erwiesen"
wird es nicht seriöser.

> Der Vorteil der Wissenschaft ist es, dass sie sich niemals zufrieden
> gibt - und somit wird sie folglich auch immer am nähsten an der
> Wahrheit sein

Das ist wahr. Und genau deshalb erweisen sich auch die populären
Evolutionstheorien als unwissenschaftlich, weil sie sich nämlich sehr
wohl damit zufrieden geben, dass es so oder so ähnlich gewesen sein
könnte, und der Rest wird sich dann schon finden. Wie ich immer sage,
jeder soll mit seinem Glauben glücklich werden, es ist nur schade
wenn man sich unbedingt selbst belügen muss, damit der Glaube auch
stark bleibt.


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