dazu fällt mir ein, dass man die Religionen auch klassifiziert in die
Kategorien rational und irrational.
Wie ich mich aus einer Vorlesung der Politikwissenschaft erinnere,
war der Katholizismus demnach irrational, Islam war rein rational.
Tja, Ratzi...
Im Übrigen braucht man nur mal den Koran zu lesen. Immer wieder wird
an die Vernunft appelliert. Typische Sätze am Ende eines Verses sind:
"Wollt ihr denn nicht euren Verstand nutzen?", "Hierin sind
wahrhaftig Zeichen für diejenigen, die ihren Verstan nutzen".
Ein Missverständnis ist, dass es in der Diskussion, die du erwähnst
und von der der Papst spricht, keineswegs darum geht, ob der Verstand
gebraucht werden soll oder nicht, sondern um eine tiefgehende
theologische Argumentation. Und zwar ob Gott der Vernunft und Logik
unterworfen ist oder nicht. Wie du zitierst: "Sein Wille ist an keine
unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit." Die
Position ist, dass Vernunft und Logik Gott unterworfen sind und nicht
Gott der Vernunft und Logik unterworfen ist, aber keineswegs dass sie
nicht existiert.
Im Prinzip zeigt diese Diskussion nur, wie hoch die Vernunft
angesiedelt ist, dass es für nötig gehalten wird, darauf hinzuweisen,
dass selbst die Vernunft Gott unterworfen ist und nicht umgekehrt.
Kategorien rational und irrational.
Wie ich mich aus einer Vorlesung der Politikwissenschaft erinnere,
war der Katholizismus demnach irrational, Islam war rein rational.
Tja, Ratzi...
Im Übrigen braucht man nur mal den Koran zu lesen. Immer wieder wird
an die Vernunft appelliert. Typische Sätze am Ende eines Verses sind:
"Wollt ihr denn nicht euren Verstand nutzen?", "Hierin sind
wahrhaftig Zeichen für diejenigen, die ihren Verstan nutzen".
Ein Missverständnis ist, dass es in der Diskussion, die du erwähnst
und von der der Papst spricht, keineswegs darum geht, ob der Verstand
gebraucht werden soll oder nicht, sondern um eine tiefgehende
theologische Argumentation. Und zwar ob Gott der Vernunft und Logik
unterworfen ist oder nicht. Wie du zitierst: "Sein Wille ist an keine
unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit." Die
Position ist, dass Vernunft und Logik Gott unterworfen sind und nicht
Gott der Vernunft und Logik unterworfen ist, aber keineswegs dass sie
nicht existiert.
Im Prinzip zeigt diese Diskussion nur, wie hoch die Vernunft
angesiedelt ist, dass es für nötig gehalten wird, darauf hinzuweisen,
dass selbst die Vernunft Gott unterworfen ist und nicht umgekehrt.