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  • prof_dolphin

329 Beiträge seit 08.12.2000

Clinton und die Bushs

wary schrieb am 7. Februar 2003 21:36

> Zu Deiner Frage: Was fuer Wirtschaftsinteressen warens denn im
> Kosovo? In Somalia? In Bosnien? Wenn man sich den Kosovo mal
> anschaut, merkt man schnell, dass da auch fuer amerikanische Multis
> keine Milliarden auf der Strasse rumliegen, die die riesigen Ausgaben
> fuer den Kosovoeinsatz als lohnende Investition erscheinen lassen.

Korrekt. Trotzdem nur die halbe Wahrheit.
Als es 91 in Ex-Jugoslawien langsam losging, war der Bush-Clan incl.
Cheney, Rumsfeld, Rice, Powell etc. (also die gleiche clique wie
heute)
mit dem ersten Golfkrieg beschäftigt und hatte überhaupt kein
Interesse an einer innereuropäischen Angelegenheit (zu Recht
eigentlich).
Dies hat sich erst mit dem Amtseintritt des Demokraten Clinton
geändert.
In dessen Amtszeit fiel auch die Somalia-Mission.
Nachdem Clinton für den Kosovo-Einsatz war, haben die US-Militärs
auch die Führung übernommen. Das entsprach sowohl den militärischen
Kräfteverhältnisse als auch dem Selbstverständis des Weltpolizisten.

Wegen des Somalia-Einsatzes und speziell seit dem traumatischen
Desaster
von Mogadischu musste sich Clinton aber harte Kritik von Seiten der
Falken gefallen lassen. Für die Falken waren diese humanitären
Einsätze
sinnlos. Ist aus Gründen der Ökonomie und Effizienz auch
nachvollziehbar.

Jetzt haben wir wieder die Falken am Hals.

pd

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