Spricht man mit Bundeswehrangehörigen, so ist seit über 10 Jahren klar, dass die meisten staatlichen afghanischen Soldaten nie auf die Idee käme, mit der Waffe in der Hand für irgendwas zu kämpfen. Afghanistan ist und bleibt ein durch Clans und Familien geprägtes Land. So eine abstrakte Idee eines Volkes oder einer Nation ist eine europäische, die sich kaum ein Afghane zu eigen macht. Ein Kampf gegen die Taliban ist daher auch kein Kampf für oder gegen die Nation, sondern so eine Art Familienfehde. Will man morgen nicht ohne Familie dastehen (entweder die Taliban tötet sie oder sie verstößt einen), sieht man besser zu, dass man Land gewinnt. Verbrennt die Uniform usw.. Danke an Europa und die USA für die schöne Zeit und das viele Geld.
Bush wollte das schon beim Einmarsch nicht wahrhaben und Trump hat es dann mit seinem kopflosen Rückzug endgültig versaut. Biden kann dass jetzt nur noch ausbaden. Die einzig mögliche Lösung jenseits der Taliban wäre ein Jahrzehnte dauerndes UN Mandat gewesen. Aber dazu fehlte Trump jede Art von Intellekt um dies zu begreifen oder gar anzugehen.
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