Man kommt in einer Diskussion über den Wert von Waren nicht weiter, wenn man nicht die beiden Seiten des Warenwerts trennt.
Der Gebrauchswert der Ware liegt im Nutzen, den sie bringt.
Der abstrakte Wert ist der, welchen der nützliche Gegenstand im Warentausch einnimmt, Träger von Tauschwert zu sein.
Für den Käufer ist der Nutzwert wichtig, für den Verkäufer der Tauschwert.
Der Tauschwert hat seinen Ausdruck im Preis der Ware.
In der kapitalistischen Produktion ist der Gebrauchswert der Ware nur als Träger des Tauschwerts interessant. Erweckt die Ware den Schein des Nutzens, kann man sie auch schon verkaufen.
Wenn man die beiden Seiten der Ware getrennt betrachtet, versteht man, woher die schlechten Waren kommen, die schnell kaputtgehen oder sogar den Nutzer schädigen – die Waren müssen für die Produzenten nur Tauschwert realisieren!
Will man einen Wirtschaftskreislauf, der nützlich ist für die Menschen, muss man die Betrachtung des Tauschwerts weglassen. Er trägt nichts zum Gebrauchswert bei.
Eine reine Gebrauchswertproduktion erübrigt die Diskussion über Preise.
Was brauchen wir und wie machen wir das!
Die realen Sozialisten haben die Preise, den Tauschwert beibehalten. Das hat soviel Verwirrung in die Wirtschaft gebracht, daß sie Mühe hatten, mit dem Gebrauchswert.
Wer da mehr und genauer verstehen will, sollte sich schon den ersten Band des Kapitals mindestens antun (nicht die ganze Sekundärliteratur darüber und dazu!).
Marx selber ist einfach zu lesen und gut zu verstehen. Man muss es nur tun. Dann kann man ihn auch kritisieren.