Re: Krieg ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

2008 hatte Putin nichts unternommen, danach gab es keinen Aufnahmeantrag. Nebelkerzen. Jetzt ist Finnland drin, was machen die Russen, die ziehen Soldaten von der ach so bösen Grenze zur NTAO ab. Auch 2014 gab es keine Gefahr einer NATO Aufnahme. Das sind vorgeschobene Gründe. Russland will sein Staatsgebiet erweitern, die Bodenschätze der Ukraine.

Sie glauben das war nicht auch der Hintergrund für die USA den Beitritt der Ukraine so eisern zu verfolgen ?

Ach übrigens geht es weniger um die Bodenschätze sondern die Böden, die in den letzten 20 Jahren an ausländische Investoren ausverkauft wurden. Böden die jetzt durch Panzerwracks, Minen, Bomblets, Schwermetall und pulverisiertem Uran auf Jahre und Jahrzehnte verseucht bleiben werden.

Wir wussten was Russland tun würde wenn wir weiter so agieren. Wir wussten das Ukrainer sterben würden. Die USA haben noch nie davor zurück geschreckt eine weit entfernte Region in einen Krieg zu stürzen um ihre Ziele zu erreiche. Aber selten waren sie so dumm, inkompetent und erfolglos in ihren Bemühungen.

Ich bin mir des Nationalismus der rus. Bevölkerung sehr wohl bewusst und gehe auch davon aus, dass der Mann an der Spitze egal ist. Der Krieg wird weitergeführt. Sie verstehen sicherlich, dass ich mit einem solchen Land nur minimalen Kontakt haben möchte und froh bin, dass es keine EU-Visa mehr für Russen gibt und hoffe das es 20+ Jahre so bleibt.

Dann haben sie nichts aber auch gar nichts gelernt aus der Geschichte. Russland ist praktisch unser Nachbar, vor allem wenn man die EU bedenkt. Das wird sich auch nicht ändern.

Wie war es denn mit Deutschen und Franzosen ? Was war da die Strategie die zu Frieden und Kooperation führte ? Militärausgaben, Konfrontation und Kriegsrhetorik oder etwas anderes ?

Bedenken sie bitte was wir Deutschen vor knapp 80 Jahren angerichtet haben. Gerade als Deutscher ist es erstaunlich zu verkünden "Man könne mit denen nicht auskommen" wenn uns prakitsch die Ganze Welt die Hand reichen konnte.

Der Russe wird nicht verschwinden, die bleiben unsere Nachbarn und wir werden früher oder später eine Partnerschaft anstreben müssen oder wir müssen bereit sein in einen weiteren Krieg zu ziehen weil unsere und deren Eliten unbedingt die maximale Kontrolle über das jeweils andere Land haben wollen, es maximal Eindämmen wollen oder gar demütigen.

Ich bin nicht bereit dafür in einen Krieg zu ziehen, sie vielleicht. Ich bin ebenso wenig bereit einem derart sinnlosen Krieg das Wort zu reden oder ihn Gut zu heissen. Denn an diesem Krieg ist nichts gut. Nicht die Ursachen, die Vorgeschichte, die Ziele oder die fadenscheinigen Gründe ihn auf Kosten der Ukrainer sinnlos in die Länge zu ziehen.