Du siehst die Sache ziemlich einseitig.
Wenn man Doping zulässt, dann MUSS neu jeder Dopen der Profisportler sein/werden möchte. Momentan ist das zum Glück noch nicht der Fall.
Ausserdem hat das Dopingverbot auch den Vorteil, dass die Dopenden etwas nehmen müssen, was nicht so leicht gefunden werden kann. Damit man die Anwendung eines Mittels nicht feststellen kann, kann es nicht so starke wirkungen haben, wie das ohne Limite möglich wäre.
In Akademischen Kreisen würde man auch über ein Dopingverbot nachdenken, wenn sonst nur noch gedopte Akademiker werden könnten, und die Dopingmittel extreme Nebenwirkungen hätten.
Nur ist das da nicht der Fall, weil die natürlichen Intelligenzunterschiede gross sind, und die Steigerung durch solche Mittel gering.
Ausserdem konkurriert man zwar auch akademisch, aber nicht unter festgesetzten Regeln wie im Sport. Ein Akademiker mit geringerem IQ, Konzentrationsvermögen, etc. kann trotzdem erfolgreich sein, weil er einfach seine Nische findet.
Wenn es Zehntausende olympische Sportarten gäbe und jede Sportart nur eine Hand voll Leute machen würden, dann wäre die Situtation eher vergleichbar mit der akademischen Welt.
Zudem würde sich die Qualität kaum verbessern, weil bereits heute viel Geld hinter dem Doping steckt und man da nur das beste will, damit die eigenen Sportler möglichst lange und oft gewinnen, um dadurch Geld zu erzeugen.
Die wahre Lösung des Doping-Problems wäre eigentlich, nimm dem Sport das Geld weg.
Amateursport, wie die Olympischen Spiele ursprünglich gedacht waren, wäre die beste Lösung.
Die Frage ist aber, was machen wir, wenn z.B. China genetisch "verbesserte" Menschen erzeugt. Das kann man kaum einschränken oder auch nur nachweisen.