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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Todesursache Fehlbehandlung

Die Ursachen hierfür seien nach wie vor unklar: Liegt es an nur teilweise erfassten Opfern des Coronavirus? Liegt es an anderen medizinischen Behandlungen, die wegen der Coronapandemie verschoben werden mussten? Oder liegt es vielleicht sogar an den massenhaften Impfungen? Immerhin gebe es Hinweise darauf, so die Wissenschaftler, dass die Impfungen für Menschen ab 65 Jahren nicht ohne Risiko sind.

Merkwürdig, dass bei diesen Auflistungen der Grund "medizinische Fehlbehandlung" fast nie auftaucht.

Am Anfang der Pandemie galt die künstliche Beatmung, auf dem Bauch liegend und in Vollnarkose, aufgrund Empfehlungen aus Italien als der Goldstandard. Angeblich lag die Überlebensquote hier bei nahe 0.

Früh meldete sich eine Klinik aus Moers, die mit einer unterstützenden Beatmung Erfolge vermeldete. Wird ggf. noch immer zu früh und zu unnötig intubiert?

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/pdf-1304.pdf

Zu den derzeitigen Überlebenschancen gibt es unterschiedliche Angaben. Die schwanken so zwischen 30% und 50%. Darüber, wie sehr die Überlebenden ein selbstständiges Leben führen können, finde ich keine Angaben.

https://dgk.org/pressemitteilungen/2021-jahrestagung-pressemitteilungen/2021-jt-statements/2021-jt-statements-tag1/schwere-covid-19-faelle-auf-der-intensivstation/

Bei älteren Patienten ist gut vorstellbar, dass aufgrund der langen Dauer der Vollnarkose und des zur Untätigkeit verdammten Muskelappartes die Überlebenden als Pflegefall enden.

Leider habe ich manche Ärzte als genau so überheblich und arrogant kennen gelernt wie so manche Politiker. Da fehlt es manchem an einem gesunden Maß an Selbstreflektion. Der Arzt bestimmt, der Patient muss gehorchen. Halbgott in weiß ist eine Beschreibung, die durchaus auf den ein oder anderen Vertreter dieses Standes zutrifft. Nur so ist es zu erklären, wieso das Moerser Modell nicht längst bundesweit mehr zur Anwendung kommt.

Hinzu kommt, dass nach früheren Angaben in keinem anderen europäischen Land so viele Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden wie in Deutschland.

Die immer als Begründung angeführte drphende "Überlastung" der Intensivstationen kann daher auch daraus resultieren, dass zu viel und falsch behandelt wird.

Es erstaunt mich allerdings nicht, dass so was nur am Rande thematisiert wird und man sich lieber über "Spaziergänger" aufregt.

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