Schön, dass Suchsland erwähnt, dass die u.s.-Amerikaner schon 30 Minuten (!) nach dem Anschlag 'wussten', dass die Ukraine nichts damit zu tun habe. Leider kommentiert er das nicht weiter.
Die gestrige Berichterstattung hätte Raum gegeben zu weitläufigerer Medienkritik, als hier vorgebracht. Etwa der Umstand, dass sämtliche Mainstream-Medien sich sofort auf Putin konzentrierten, der nicht fähig gewesen sei, den Anschlag zu verhindern, was beweise, dass... blabla. Dass die europäischen Regierungen seinerzeit ihrerseits nicht in der Lage gewesen waren, ähnliche Anschläge mitten in ihren Hauptstädten zu verhindern, tut der Argumentation offenbar keinen Abbruch.
Und es wäre kein Luxus, über die weithin unbekannte Tatsache zu berichten, dass vor wenigen Tagen ein hochrangiges IS-Mitglied in der Ukraine verhaftet wurde und dass sich viele islamistische Kämpfer aus dem ex-sowjetischen Raum dahin geflüchtet haben und zum Teil sich am Krieg gegen Russland beteiligen.