An Nigeria kann man sehr schön sehen, wie sich viele linke Luftschlösser über Afrika und die Welt im Allgemeinen in Luft auflösen, sobald sie mit der hässlichen Realität in Berührung kommen.
Luftschloss Nr. 1:
Multiethnische und multireligiöse oder neudeutsch diverse Gesellschaften sind per se besser als homogene.
Fulbe gegen Hausa und Berom, Yoruba gegen Ibo, muslimische gegen christliche Milizen, Nord gegen Süd, Nigerdelta gegen den Rest etc.pp.
Dauerkonflikte und ausgewachsene Kriege ohne Ende, keine Aussicht auf Besserung.
Luftschloss Nr. 2:
Der europäische Kolonialismus ist die Wurzel allen Übels in Afrika.
Viele afrikanische Völker waren sich schon immer spinnefeind, entlang sozioökonomischer, religiöser und kultureller Trennlinien im Dauerkonflikt miteinander.
Sklavenjagende und -handelnde Völker, meist muslimisch, veranstalteten über Jahrhunderte hinweg regelrechte Treibjagden auf innerafrikanische Opferethnien. Sie verkauften ihre beute traditionell an arabische Sklavenmärkte, später für 350 Jahre auch an europäische Abnehmer. Erst der europäische Kolonialismus machte dieser Praxis im 19. Jahrhundert ein Ende.
Expandierende Völker überzogen immer wieder Teile des Kontinents mit genozidalen Kriegen - z.B. Fulbe-Dschihad, Zulu-Expansion nach Südafrika zu Lasten der autochthonen San, Dauerkriege zwischen Herero und Nama im heutigen Namibia im 18. und 19. Jahrhundert, Hutu gegen Tutsi in Ruanda usw.usf.
Luftschloss Nr.3:
Der Kapitalismus, nicht die Demographie, macht Afrika immer ärmer. Wir müssen durch Aufnahme vieler Migranten helfen.
Nigeria hatte bei seiner Unabhängigkeit 1960 45 Millionen Einwohner. Danach ging es steil bergauf:
1970 - 55 Mio EW
1980 - 72 Mio EW
1990 - 94 Mio EW
2000 - 121 Mio EW
2010 - 157 Mio EW
2020 - 205 Mio EW
Prognose:
2030 - 264 Mio EW
2040 - 333 Mio EW
2050 - 410 Mio EW
Jeder mit Grundfertigkeiten in Mathematik und Demographie wird schnell erkennen, dass eine solche Bevölkerungexplosion zur Katastrophe führen muss. Keine Wirtschaft der Welt kann da Schritt halten, aber wenigstens hat die Marktwirtschaft das Produktivitätspotenzial, solche Massen zu ernähren. Unter sozialistischer Misswirtschaft wären schon längst zwei Drittel verhungert.
Ohne radikale Bevölkerungspolitik ist jeglicher Fortschritt in Afrika für die Katz', wird im wörtlichen Sinne verfrühstückt.
Allein Nigeria wächst momentan um 5 Millionen Menschen im Jahr.
Wieviele davon wollen Frau Rackete und Konsorten nach Europa schleusen, bis in Afrika ein Effekt spürbar wäre?
Und was macht das mit unserer Gesellschaft hier?
Tja, Linke und Realität - das hat noch nie zusammen gepasst, und wird es auch nie.