Syrah schrieb am 26. April 2011 08:14
> Christian Stieber schrieb am 26. April 2011 00:01
>
> > In einer direkten Demokratie hätten wir noch ganz andere Probleme, da
> > jede Art von Minderheit keine Chance hat.
>
> Auch das glaube ich nicht. Menschen haben einen angeborenen Sinn für
> Gerechtigkeit.
Schwachsinn.
Was ist Gerecht?
Definier mal.. nein, halt, spar es dir, denn deine Definition von
Gerechtigkeiot ist mit Sicherheit nicht die deines Nachbarn oder
dessen Freundin oder deren Vater.
Gerechtigkeit liegt nämlich im Auge des Betrachters. Während der eine
es gerecht findet, dass jemand, der nicht arbeitet auch nichts
bekommt, findet der andere es gerecht, dass derjenige, der nicht
arbeitet eine Grundsicherung erhält. Während der eine es ungerecht
findet, dass eine weitere Steuererhöhung zu seinen Lasten ungerecht
ist, weil er sowieso schon sehr viel mehr Steuern zahlt als der
Durchschnitt, findet es der andere Gerecht, dass der, der viel Geld
hat auch der erste ist, der bei einer Steuererhöhung belastet wird.
Der eine findet es ungerecht dass die Leute im Wendland ein Endlager
aufgedrückt bekommen sollen, tut er sich schwer zu sagen, welche
Lösung denn gerecht wäre, vielleicht im Garten des Vorstandschefs des
Atomkonzerns, das wäre bestimmt gerecht, aber sicher nicht im Auge
des Leidtragenden und seiner Nachbarn (die dafür nun wirklich nichts
können).
Während der eine es Gerecht findet, dass ein Mörder hingerichtet
wird, findet es der andere ungerecht, dass er weniger lange leiden
muss als derjenige, der für den Rest seines Lebens im Knast
verschimmelt.
Also bitte, bitte, mit Zucker oben drauf, quatsch keinen Dünnpfiff
vom angeborenen Sinn für Gerechtigkeit.
Es gibt keine Gerechtigkeit, das ist ein geflügeltes Wort, welches
Politiker gerne benutzen. Wer immer für "mehr Gerechtigkeit" wirbt,
wirbt für ein Gummiwort das für jeden etwas anderes bedeutet - nichts
als inhaltsloses Gebrabbel, solange man nicht definiert was man
darunter versteht. Man kann Politik mit Rücksicht auf gewisse Teile
der Bevölkerung machen, aber mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.
Des einen Gerechtigkeit ist des anderen Ungerechtigkeit.
Gruß,
-Wanja-
> Christian Stieber schrieb am 26. April 2011 00:01
>
> > In einer direkten Demokratie hätten wir noch ganz andere Probleme, da
> > jede Art von Minderheit keine Chance hat.
>
> Auch das glaube ich nicht. Menschen haben einen angeborenen Sinn für
> Gerechtigkeit.
Schwachsinn.
Was ist Gerecht?
Definier mal.. nein, halt, spar es dir, denn deine Definition von
Gerechtigkeiot ist mit Sicherheit nicht die deines Nachbarn oder
dessen Freundin oder deren Vater.
Gerechtigkeit liegt nämlich im Auge des Betrachters. Während der eine
es gerecht findet, dass jemand, der nicht arbeitet auch nichts
bekommt, findet der andere es gerecht, dass derjenige, der nicht
arbeitet eine Grundsicherung erhält. Während der eine es ungerecht
findet, dass eine weitere Steuererhöhung zu seinen Lasten ungerecht
ist, weil er sowieso schon sehr viel mehr Steuern zahlt als der
Durchschnitt, findet es der andere Gerecht, dass der, der viel Geld
hat auch der erste ist, der bei einer Steuererhöhung belastet wird.
Der eine findet es ungerecht dass die Leute im Wendland ein Endlager
aufgedrückt bekommen sollen, tut er sich schwer zu sagen, welche
Lösung denn gerecht wäre, vielleicht im Garten des Vorstandschefs des
Atomkonzerns, das wäre bestimmt gerecht, aber sicher nicht im Auge
des Leidtragenden und seiner Nachbarn (die dafür nun wirklich nichts
können).
Während der eine es Gerecht findet, dass ein Mörder hingerichtet
wird, findet es der andere ungerecht, dass er weniger lange leiden
muss als derjenige, der für den Rest seines Lebens im Knast
verschimmelt.
Also bitte, bitte, mit Zucker oben drauf, quatsch keinen Dünnpfiff
vom angeborenen Sinn für Gerechtigkeit.
Es gibt keine Gerechtigkeit, das ist ein geflügeltes Wort, welches
Politiker gerne benutzen. Wer immer für "mehr Gerechtigkeit" wirbt,
wirbt für ein Gummiwort das für jeden etwas anderes bedeutet - nichts
als inhaltsloses Gebrabbel, solange man nicht definiert was man
darunter versteht. Man kann Politik mit Rücksicht auf gewisse Teile
der Bevölkerung machen, aber mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.
Des einen Gerechtigkeit ist des anderen Ungerechtigkeit.
Gruß,
-Wanja-