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  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: zu den Thesen von Kersten edit-edit-läuft jetzt bischen vom Ur-Thema weg

> Zeitgenössische Berichte von verschiedenen Römern, Griechen und
> anderen aus der Region erwähnen den ganzen besonderen Kram (Erdbeben,
> Zombie Apokalypse usw.) gar nicht.
Es gibt das Phänomen dass Menschen die besonders ergriffen sind von
einer Sache oder einen Heiligen verehren, übers Ziel hinausschiessen
und dann was ganz besonderes dazu-erfinden.
Es gibt dabei so ein paar archetypische Dinge wie Feuer, Erdbeben,
Finsternis, laute Stimmen etc die sich in vielen religiös geprägten
Erzählungen finden. Weil diese aus Ehrfurcht dazu erfundenen
Phantasien irgendwie der menschlichen Natur entsprechen, findet man
sie parallel in verschiedenen Religionen. ZB hat Krishna genauso wie
Jesus Nahrung vermehrt. Die Forscher glauben dann manchmal an
Verbindungen zwischen diesen Texten/Religionen, was sich aber normal
nicht nachweisen lässt. 

> Wer bei einer so dürren Faktenlage überhaupt daran glauben will hat
> ein Problem.

...aber das ist gerade ein Kernpunkt der Religionen dass an irgendwas
geglaubt wird ohne es vorher mit dem Sieb des Verstandes zu filtern.
Die kritischste Denkweise aller Religonen ist m.E. der
Theravada-Buddhismus, was ihn praktisch schon von einer Religion zur
Existenzphilosophie macht. 
Gehen wir zB nach Korea, beten die Leute Avalokiteshvara an, "bitte
hilf meinem Sohn bei der Abiturprüfung", und noch ein Räucherstäbchen
dazu damits auch wirkt. Meilenweit weg von Buddhas Lehre, aber
Bestandteil der Religion und Tradition.

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