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mehr als 1000 Beiträge seit 16.06.2000

"Opferbilanzen" künden von Abstumpfung bzgl. des Leids anderer...

Zitat aus dem Artikel

Manchmal führe Chomskys ideologische Fixierung dazu, dass er Fakten ignoriere, die seiner Darstellung widersprechen könnten, so Vock – dessen Angaben die Grundthese Chomskys zu den Opferbilanzen allerdings nicht widerlegten.

Die werden von der Geschichte widerlegt, zudem der Vergleich in der Form unsinnig ist, weil die Konflikte sich so auch militärisch und außenpolitisch gar nicht gleichen. Bei so einer Betrachtung sind in diesem Fall außerdem auch Todesopfer durch kriminelle Organisationen, Extremisten und deren Unterstützung durch Geheimdienste einzubeziehen. Der Konflikt läuft auf mehreren Ebenen auch in der Zivilgesellschaft.

Man darf sich erstmal vergegenwärtigen, dass der dritte Atombombeneinsatz unter Umständen erstmalig in einem "Bürgerkrieg" (wenn man der Kreml-Perspektive folgen darf) erfolgt wäre: Russland hätte eine Nuklearwaffe demnach gegen die eigene Bevölkerung gerichtet, so wie sie die Ukraine betrachtet. Die aufwendige Überzeugungsarbeit, Russland von diesem Vorhaben abzubringen, sollte man nicht unterschätzen - und das Thema ist nie so ganz vom Tisch. Damit wäre dann mit Eintritt in das Nuklearzeitalter bereits die zweite rote Linie überschritten, was die Menschheit und ihre mangelhafte Fähigkeit zur eigenen Arterhaltung betrifft.

Allzu oberflächlich und distanzierte Hinweise auf "Opferbilanzen" künden allerdings auch regelmäßig von einer Abstumpfung bzgl. des Leids anderer...

MFG/Z

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