B.Eckstein schrieb am 02.05.2023 07:08:
Er möchte die Einflusspären der SU unter anderem Namen aber unter seiner/russischer Führung wieder herstellen. Damit will er sein Vermächtis in die Geschichtsbücher der Welt schreiben. Multilateralismus ist für ihn nur ein anderes Wort für die russische Vorherrschaft in (nur Ost?)Europa. Amis raus, Putin rein.
Genauso ist es. Man muß nur mal an seine Auslassungen in St Petersburg denken, wo er sich geschichtlich in eine Reihe mit Peter dem Großen gestellt hat. Der war nun alles mögliche, aber sicher kein Vorkämpfer für Dekolonialisierung und eine "multipolare" Welt.
Blöd nur, dass die Länder, die Erfahrungen unter einer solchen russischen Vorherrschaft gemacht haben, das um's Verrecken (leider im wahrsten Sinne des Wortes) nicht mehr wollen.
Selbst die BRICS zucken ja inzwischen schon wieder zurück. China hat erstmals die Invasion in der Ukraine eindeutig verurteilt, Brasilien bei der UN ebenso; Südafrika warnt Putin, zum BRICS-Gipfel anzureisen, weil sie ihn sonst möglicherweise festnehmen müßten. Putin hat keine Freunde. Am letzten Ramstein-Treffen zur Ukraine haben über 50 Staaten teilgenommen. Für Rußland hebt kein Schwein auch nur einen Finger. Die einzigen, die notgedrungen ein bißchen so tun, als ob, sind seine Vasallen.