Mr. Trump ist nur ein Symptom dieses fehlgeleiteten Verständnis, was bei uns ehrlich gesagt auch nicht besser ist.
Man darf alle paar Jahre eine Stimme abgeben, und wenn die sauber gezählt wird ist es wohl eine demokratische Wahl. Schon bei denen die wählen dürfen wird gefiltert, hier und da unterschiedlich, bei uns in DE ist man froh dass signifikante Bevölkerungsteile gar nicht erst zur Wahl gehen. Gelingt es einer Partei doch hier Potential zu schöpfen, so markiert man sie als "aussätzig".
In den USA wiederum geht es nicht darum die meisten Stimmen zu bekommen, sondern die meisten Wahlmänner. Dies triggert dann auch seltsame Methoden in den kritischen Staaten mit allerlei Geld die passenden Wahrheiten zu generieren, natürlich ist alles eigene dabei Großartig, alles vom Gegner, garniert mit sogenannten Halbwahrheiten, in den Schmutz zu ziehen. Das besondere diesmal war eigentlich nur der Übergang zu glatten Lügen, und die Verleugnung dass es nicht geklappt hat.
Aber auch 2016 hatte schon die Gegenkandidatin mehr Stimmen, nur nicht mehr Wahlmänner; und erst 2000 die Wahl.....
Aber schaut man nach DE und hier wie Mutti Merkel mal zum Regieren kam, so stellt man erstaunt fest, dass es auch damals eine Mehrheit "links der Mitte" gab, aber mit dem deutschen System der Aussätzigen kann man auch hierzulande Millionen Wählerstimmen für ungültig erklären, und dann war da auf einmal ein "Volkes Wille" eine Mutti Merkel zu generieren.
Und offensichtlich ist es ähnlich schwer sich von Mutti Merkel zu trennen (s. das Drama in der CDU), wie es die Amerikaner nur schwer oder gar nicht schaffen sich vom "realen Donald" zu befreien.
Geiles Demokatieverständnis.