Ego Zentrik schrieb am 08.01.2021 12:29:
Im Gegensatz zu den anderen Präsidenten war Trump einigermaßen von Geldgebern unabhängig.
Hat er deshalb Ämter an befreundete Milliardäre (Betsy DeVos, Wilburg Ross) vergeben, oder weil diese fachlich so geeignet waren?
Er brauchte sich nicht bei denen anzubiedern, bzw. musst nicht deren Erwartungen bzw. Befehlen Folge zu leisten. Das sah und sieht man schon daran, dass er versuchte, die Kriege der USA nicht weiter zu befeuern, sondern sogar die Soldaten nach Hause zurückzuholen.
Tatsächlich hat Trump die Kriege der USA extrem befeuert, siehe z.B. hier:
https://chicago.suntimes.com/news/2019/5/8/18619206/under-donald-trump-drone-strikes-far-exceed-obama-s-numbers
Aber gleichzeitig viel dafür getan, dass die Öffentlichkeit davon kaum Notiz nimmt, siehe
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-47480207
Genau das hat er in mehreren Reden auch mitgeteilt. Leider wurden diese in unseren Medien nie gezeigt, meist wurde bei uns nicht von, sondern nur über ihn berichtet, "XYZ hat von ihm gesagt", "bei CNN hat XYZ Trump als ... bezeichnet".
Trump hat nie gegen Kriege an sich argumentiert, sondern nur den wirtschaftlichen Nutzen mancher Einsätze infrage gestellt. Das bedeutet, dass ihm keine Kriegsaktivität fern liegt, solange am Ende die Rechnung stimmt (für wen auch immer).
In diesem Zusammenhang apropos Betsy DeVos: Was meinen Sie, welches Unternehmen deren Bruder (Erik Prince) gegründet hat?
https://en.wikipedia.org/wiki/Academi (früher: Blackwater)
Natürlich hatte der militärisch industrielle Medienkomplex das nicht zugelassen, so dass irgendwo auf der Welt irgendeine militärische Aktion durchgeführt wurde, von der dann behauptet wurde, die hätte Trump initiiert oder zumindest bewilligt. Was sollte er im Nachhinein auch sagen, wenn es geschehen war? Sollte er zugeben, keine Befehlsgewalt über das Militär zu haben?
Das ist natürlich lächerlich. Aber nehmen wir nur eine Sekunde an, das würde stimmen, dass er keinerlei Kontrolle darüber hätte. In dem Fall wäre die Antwort: Ja, natürlich. Es wäre seine oberste Pflicht gewesen, darüber aufzuklären.
Er wäre ein zahnloser Tiger - und das Vertrauen der Bevölkerung würde schwinden. Wenn allerdings ein Präsident auch das proklamiert, das das Militär ohnehin vorhat, erscheint er vertrauenswürdig. Da reicht es schon, ein Schauspieler zu sein.
Das ergibt vorne und hinten keinen Sinn. Insbesondere, wenn man Trumps militaristische Reden von vor seiner Wahl kennt - wo er z.B. live im TV gefordert hat, die Familien von (vermeintlichen) Terroristen präventiv zu töten, um den Standpunkt der USA zu verdeutlichen.
Und genau darum haben die Medien der Hochfinanz, also des militärisch industriellen Medienkomplex ihn schon von Anfang an diskreditiert, sogar mit für jedermann durchschaubaren Manövern.
Oh Mann, haben Sie auch nur einen Beleg für diese abenteuerlichen Behauptungen? Ist es Ihnen etwa entgangen, dass insbesondere die US-Finanzwirtschaft und die Militärindustrie von der Regierung Trump profitiert haben. Was meinen Sie, warum Trump sich andauernd mit den blasenartigen Höhenflügen des Dow Jones gebrüstet hat und die MIK-Aktien nach seinem Wahlsieg durch die Decke gingen?
Man sehe sich nur an, wie die früheren US-Präsidenten an Reichtum dazugewonnen haben,
Keine Ahnung, wen Sie meinen. Bei den Obamas zeigen deren öffentliche Steuererklärungen, dass sie v.a. mit Buchverkäufen, öffentlichen Reden und TV-Shows Geld verdient haben.
Kennedy einmal ausgenommen. Er war auch einer, der nicht dem militärisch industriellen Komplex folgen wollte. Das wurde an seinem Beispiel den nachfolgenden Präsidenten deutlich vor Augen geführt ...
Diese Kennedy-Trump-Vergleiche können nur Leute anführen, die keine Ahnung von JFK haben. Peinlich, aber immerhin für jedermann erkennbar peinlich.
Flinx