EmDee schrieb am 09.01.2021 15:52:
Die USA haben eine Präsidialsystem mit einem de facto oppositionsfreien Wahlsystem (Mehrheitswahlrecht mit 2 Parteien, die sich in Detailfragen und im insgesamt eher unwichtigen, aber emotionalosierten Bereichen Unterscheiden, namentlich LGBQT, Abtreibung und Verhalten zum Rassismus).
In Deutschland haben wir eine parlamentarische Demokratie mit einer deutlich machtreduzierten Kanzlerin und einem breiten Spektrum von 7 Parteien im Bundesparlament, die sich erheblich in Ihrer Ausrichtung unterscheiden.
Ob Bush, Obama, Trump oder Biden regieren macht einen geringeren Unterschied, als wenn Union und FDP oder Union und SPD oder Union und Grüne regieren, selbst wenn die Kanzlerin die s
Selbe bleiben würde.M.D.
ja. Denn 16 Jahre Regierung bedeutet auch, das wichtige Stellen in der Administration mit Getreuen besetzt sind, es fehlt die Erneuerung.
Was nutzen sieben Parteien, wenn die CDU fast jedes Thema für sich beansprucht? Fehlt nur noch der Mietendeckel für die ganze Repuplik, dann haben sie auch endlich die Linken absorbiert. Ich sehe da nur noch wenig Unterschiede. Wo ist Liberalismus, wo Konservatismus?
Parlament hin- oder her, es nützt nichts. Da haben schwarz-rot ebenfalls seit fast 16 Jahren die Mehrheit. Zudem stoßen die ÖR noch ins gleiche Horn, d.h. die Regierungsarbeit wird seit Jahren medial wohlwollend begleitet.
Es hat fast schon was von Absolutismus. Es fehlen ausgetragne Konflikte, schöpferische Zerstörung und Erneuerung. Eine Verrengung der politischen Meinungen und Sichtweisen ist das Ende jeder Pluralität.
Die USA schießen gelegentlich über das Ziel hinaus, aber letztendlich sind die in vielen Bereichen weiter. Mich würde nicht wundern, wenn die als einer der ersten Nationen ein BGE einführen würden, während wir hier noch auf Kosten der Steuerzahler den Club Med alimentieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.01.2021 16:14).