...der US-"Demokratie".
Das ist natürlich grober Unfug. Lange vor Trump war mitnichten alles so super-demokratisch, und er als Nicht-Politiker ist u.a. ja auch angetreten, um diesen korrupten Sumpf trockenzulegen. Das hat tatsächlich so vielen Amerikanern gefallen, dass er gewählt wurde.
Das Establishment war davon so wenig begeistert, dass sie in den vier Jahren einfach so ziemlich _ALLES_ unternommen haben, ihn loszuwerden, und das schließt auch ein, dass "schmutzig" gespielt wurde. Von Anfang an haben sie versucht, ihn als Putin-Ergebenen darzustellen, der auch nur mit Hilfe russischer Trollfarmen und Hacker die Wahl gewonnen haben kann. Die Mainstream-Medien haben so ziemlich alle (bis auf Fox News) mitgemacht, solche Berichte zu verbreiten, die Trump zurecht als Fake News bezeichnet hat. Am Ende konnte eine solche Trump-Putin-Verbindung nie nachgewiesen werden und wenn man sich mal ansieht, wie die Beziehung zu Russland in den letzten vier Jahren war, sollte einem das auch klar werden: schlecht, sehr schlecht.
Die Trump-Wähler haben dadurch das Vertrauen in die Medien verloren, was man nicht Trump anlasten kann, aber die Vierte Gewalt ist in unseren westlichen Demokratien eben eine enorm wichtige Säule und mit dem Verlust des Vertrauens in die Medien ging auch ein Verlust des Vertrauens in die Demokratie einher.
Was am 6.1. am Capitol Hill passiert ist, erscheint mir äußerst merkwürdig. Wie konnten denn überhaupt so viele Leute dort hin gelangen? Man wusste im Voraus eigentlich bescheid, hätte alles absichern können. Wieso wurde das nicht getan? Es hat fast den Anschein, dass die Eskalation bewusst herbeigeführt wurde, um eben Trump-Wähler als die Rowdys und Idioten darzustellen, wie sie die Mainstream-Medien so gerne vorführen. Im Vergleich zu so manchen Black Lives Matter Riots ging es allerdings ja recht friedlich zu, es gab zum Beispiel keinerlei Brandstiftung.
Im Ergebnis hat das alles den Democrats in die Hände gespielt: etliche der Abgeordneten und Senatoren, die Trump vorher noch unterstützen wollten bei der Anfechtung des Wahlergebnisses, sind abgesprungen. Das kolportierte Bild von Trump als völlig Irrem, der wie einst Nero in Rom zündelt, ging in die Köpfe vieler Republikaner, die sich dann auch sofort von ihm distanzierten. Wenn es also ein Plan war, ging er auf. Die Wahl Bidens wurde abgesegnet, mehr Leute denn je glauben, Trump sei schlimmer als Hitler usw.
Es wurde vorher u.a. auch behauptet, er wolle mit Hilfe des Militärs im Amt bleiben, nur: wieso hat er dann das Military Budget nicht abgesegnet? Verscheißt man es sich absichtlich mit denen, wenn die einem doch helfen sollen? Bullshit.
Was jetzt noch durch die Dems versucht werden soll mit einem Impeachment Trumps kurz vor Amtsübergabe (von der Trump niemals behauptet hat, dass er sich verweigern würde) hat den Hintergrund, dass man ihn so auch von zukünftigen Wahlen abhalten kann und er hatte ja bereits angekündigt, 2024 nochmal antreten zu wollen.
Das soll unbedingt verhindert werden, denn er könnte in den nächsten vier Jahren tatsächlich noch viel mehr Anhänger bekommen.
Autor Schuster macht bei diesem Spielchen voll mit und haut in die Kerbe. Wie war das mit Telepolis reloaded und so? Ich sehe irgendwie eher mehr Mainstream-Scheiße denn je...