Der Deng Xiaoping hatte damit angefangen, den Sozialismus als Wirtschaftssystem über Bord zu werfen und Pooh der Bär ist endgültig im Manchester-Kapitalismus angekommen.
Die soziale Marktwirtschaft wurde dabei als ungeeignet betrachtet und übersprungen.
Im Vergleich zum heutigen China ist selbst die USA ein ultra-linker Staat.
Wer die Möglichkeiten hat, der kann in der VR China mittlerweile richtig Wohlstand anhäufen. Auf dem Weg dorthin gibt es aber eine gnadenlose Auslese.
Wer strauchelt, der darf sich mit einem lächerlich geringen Mindestlohn herumschlagen oder wird als einfache Arbeitskraft gnadenlos ausgebeutet.
Das ist auch das "Erfolgsgeheimnis" der VR China.
Während sich der Rest hohe Abgabenquoten und Konvertierungsverluste gönnt, ist China gnadenlos billig. Selbst der alte Feind Japan läßt dort fertigen.
Wie hält Winnie the Pooh sein Volk bei Laune?
Na, durch das Wohlstandsversprechen, dass man an jeder Ecke sehen kann.
"Streng dich an und Du bist ein Teil davon."
Freiflüge für Transferleistungsempfänger sind da nicht im Programm.
Zusätzlich hat Winnie aber auch noch den ganz besonderen Honigtopf:
Der Drache China ist zurück und holt sich seinen alten Platz zurück:
Der Mittelpunkt der Erde, bei dem alle Anderen maximal nach ihrer Nützlichkeit für China betrachtet werden.
Wer also so schön westlich/europäisch naiv unterwegs war und glaubte es gäbe wirklich ein weltumspannendes Netz von gleichberechtigten Staaten, die gemeinsam die Probleme lösen, der sollte Mal aufwachen.
Zum anderen haben wir ein Problem damit, rational mit der Entfaltung von Chinas Macht in der Welt umzugehen. Wachsender chinesischer Einfluss wird häufig als etwas per se negativ dargestellt, anstatt zu fragen, was für Auswirkungen er in einzelnen Bereichen hat, und wo er sich vielleicht in die richtigen Bahnen lenken lässt.
Wie passen die Labereien zu dem chinesischen Plastik Problem?
Unsere Freunde in China haben jahrelang jeden Plastik-Müll-Scheiß importiert und damit eine richtige, weltweite Industrie aufgebaut. Plötzlich störte der Mist nurnoch und die Chinesen haben auf den nächsten Tag die Grenzen dichgemacht.
Und der Rest der Welt saß plötzlich auf dem Müll herum.
Ein partnerschaftliches Verhältnis wären Fristen gewesen, bei denen sich die Anderen hätten umstellen können. So landete ein erhebelicher Teil im Meer oder gammelt in der 3.Welt vor sich hin.
Oder unsere schöne Pandemie?
Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Solange etwas für China nützlich ist, hat man keine Probleme, aber wehe, das Mal nicht mehr gegeben.
Der "Sheriff" reitet zwar ab und zu mit viel Bohei durch´s globale Dorf, war aber immer ein verlässlicher Partner. Auch Russland ist gegen China ein Musterknabe.
Nein. Wenn wir Europäer nicht als "Entwicklungsländer" enden wollen, bei denen für China nurnoch die Landwirtschaft interessant ist, sollte man dazu zurückfinden, wieder sein Zeug hauptsächlich selbst herzustellen oder gewichtige Pfunde in der Hand zu haben.