BlackRock ist wie ein supermassives schwarzes Loch der Finanzwelt. Mit dieser Masse an eingesetztem Kapital ist jeder Einfluss auf dieser Welt möglich. Diese Summe übersteigt die Größe der meisten Volkswirtschaften dieser Welt.
Wer gegen diesen Kraken wettet, hat schon verloren. Denn wer die Gravitation kontrolliert, kontrolliert Zeit und Raum.
Gegen Blackrock anzutreten bedeutet, beim Hase-und-Igel-Spiel immer nur den Hasen wählen zu können. Blackrock ist schon da, oder hat wenigstens die Info schon.
Aber darin liegt auch Hoffnung. Nirgendwo anders wird so offensichtlich, dass der Kern des Kapitalismus der reine Profit ist und dass nichts anderes wichtig ist. Hier wird es schonungslos offenbar. Der Profit tut alles für mehr Profit. Nachhaltigkeit ist nur ein Mittel zum Zweck, Öko ist nur Mittel zum Zweck. Geld fließt, Waren fließen für mehr Profit. Damit mehr Profit erzeugt werden kann, muss mehr fließen. Blackrock kann kein Interesse haben an Wachstumsbremsen, weder bei der Wirtschaft, noch bei der Bevölkerung. Backrock ist verdammt zum Wachstum. Denn Blackrock besitzt das eingesetzte Kapital nicht. Wenn nicht jedes Jahr 8, 10 oder 12% Rendite rausspringen, zieht der Eigner das Kapital irgendwann raus. Verdammt zum Erfolg.
Blackrock ist die logische Folge eines globalisierten, entfesselten Finanzkapitalismus. Ein Gigant auf dem Weg, ein Monopol zu errichten. Zu groß, um durch staatliche Maßnahmen noch unter Kontrolle gebracht zu werden. Gruselig. Ein Weltenfresser.
Können schwarze Löcher sterben? Oder wachsen sie immer weiter, saugen alle Materie und Energie in sich auf, bis sie mit anderen schwarzen Löchern kollidieren? Was passiert am Ende, wenn alle übrigen schwarzen Löcher in einem einzigen Punkt kollidieren? Vielleicht der Nullpunkt, Urknall.
Der einzige Weg da raus ist: weniger von allem, jeder bei sich.