elbezet schrieb am 17.01.2021 10:18:
"...das sich vor der Wahl nicht ordentlich informiert haben." Kein Wunder, in DE die "Wahrheit" verbreitet Deutscher Journalisten-Verband.
Aber die von "Qualitätsmedien" und Spiegel-Relotius haben Sorgen wie weiter mit "Wahrheit" geht;
"Junge zeigen Medien den Stinkefinger
15.01.2021
Eine repräsentative Befragung zur Mediennutzung liefert erschreckende Befunde: Vor allem junge Leute glauben, dass Medien und Politik unter einer Decke stecken. Und ebenfalls Junge sind es, die sich immer öfter nur durch Social Media informieren."
Ich zitiere mal von der Seite des DJV:
Gut ein Viertel der Befragten stimmt der Aussage "Die Politik und die Medien stecken unter einer Decke" eher (15 Prozent) oder voll und ganz (elf Prozent) zu. Knapp 70 Prozent der Befragten unter 30 geben an, Youtube zu nutzen, um sich politisch zu informieren.
Das sind schlimme Zahlen für uns Journalisten. Zeigen sie doch, dass wir immer mehr junge Menschen nicht mehr erreichen. Ändern lässt sich das nicht mit mehr Seiten in der überregionlen Tageszeitung, denn die haben die Jungen sowieso abgeschrieben. Und wohl auch nicht mit einer weiteren gut recherchierten Dokumentation auf Phoenix. Sondern wahrscheinlich nur dadurch, dass Journalismus dahin geht, wo sich die Jungen bewegen: also in verstärktem Maß hin zu YouTube und anderen. Also mehr journalistische Videos, mehr emotionale Erklärung unserer journalistischen Arbeit - Aufklärung mit zeitgemäßen Methoden. Und Verleger und Sender müssen in genau diese Ansprache investieren, wenn sie unsere journalistische Arbeit künftig jungen Zielgruppen verkaufen wollen.Denn auch wenn Donald Trump bald nicht mehr Präsident ist, leben Mythen und Verschwörungstheorien weiter.
Für diesen "Journalisten" alles nur eine Frage der Plattform und des Ansatzes, inhaltlich sieht er keine Probleme.
Emotional erklären möchte er seine Arbeit. Wie will er das machen?
So?
"Wir mögen unseren Job, richtige Arbeit wäre doof und daher schreiben wir all das, von dem wir glauben, dass unsere peer group es lesen möchte. Dabei vermeiden wir, Angsthasen wie wir sind, jegliche Äußerungen, die auch nur im Entferntesten für unsere peer group inkl. Vorgesetzter anstößig sein könnten. Bitte konsumiert unser Zeug, sonst müssten wir uns anstrengen für die Sicherung unseres Lebensunterhalts."
Bisher bettelt er nur bei seinen Chefs, sie mögen mit Geld werfen. Warum sollten die das tun? Bis die jungen Menschen bei öffentlicher Meinung und bei Wahlen eine bedeutende Rolle spielen, ist Europa, wenn nicht die komplette westliche Welt, für Propaganda nicht mehr interessant, weil die Profite dann woanders gemacht werden.
Liebe Mehrheit der Journalisten: mit der Stützung der Kleptokraten macht ihr euch selbst obsolet, auch für die Kleptokraten. Ihr habt eine Situation geschaffen, in der ihr das auch nicht mehr ändern könnt, selbst, wenn ihr dazu die Eier hättet, was ihr nicht habt. Licht aus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.01.2021 11:00).