Jetzt kommt der interessante Teil der Veranstaltung: Die Konditionen dieser Exchange Traded Funds, die einfach nur passiv Wertpapierindizes nachbilden, sind ausgesprochen günstig für den Kleinanleger (anders als die bei den traditionellen, aktiv gemanagten Aktien-, Renten- oder Mischfonds). Hier geht es um sehr transparente, extrem kostenkünstige Finanzprodukte, die jährliche Kostenbelastung liegt typischerweise bei 0,1 bis 0,4 Prozent. Kurz gesagt: Es handelt sich hier um eine Anlageform, bei der ein weit unterdurchschnittlicher Anteil an der Rendite an die Finanzindustrie geht.
Um mal das andere Ende des Spektrums des Anlageuniversums zu markieren: Die Sparkasse, die dem ahnungslosen Kunden einen geschlossenen Immobilienfonds andreht, kassiert von der Fondsgesellschaft auf einen Schlag mindestens 15 Prozent. Und auch die durchschnittliche Kostenbelastung einer typischen Riesterrente liegt bei 15 Prozent – allerdings jährlich.
Damit ich nicht in den Verdacht komme, Werbung für Blackrock zu treiben (die sehe ich aus anderen, gesellschaftspolitischen Gründen sehr kritisch) – ETFs gibt es von diversen Anbietern, auch europäischen wie Amundi oder Xtrackers.