meine Bemerkung darüber, was ich als KI täte, soll ja eher die Grenzen aufzeigen. Ihre Anmerkungen
JohnGeorge24 schrieb am 30.05.2023 00:45:
Ja, vielleicht ...
Ich denke eher, dass KI heute in der Lage ist auf recht komplexe Fragestellungen mögliche Lösungen aus einem Datenpool anzubieten. In der Ukraine zb, gefüttert mit Daten aus allem, was zur Verfügung steht, eigene Verluste zu minimieren und die des Gegners zu maximieren, oder mögliche Lücken aufzuzeigen, in die vorzustoßen es sich lohnt. Und ihre Meinung ??
Soweit wie Agent Smith ist sie noch nicht, denke ichp
...beleuchten imho zutreffend einen Teil des Komplexes "AI", aber Sie wissen sicher, daß in der Informatik stets auch "Mist rein -> Mist raus" gilt.
Die zu betrachtenden Themen wären:
- Welche Daten werden wie aus welchen Quellen aggregiert? für die Inputseite
- Wie sind die ANN (artificial neuronal networks) verschaltet?
- Wie werden die Schwellwerte kalibriert?
- An welcher Stelle kommt Pattern Recognition ins Spiel?
-Wo jeweils die Features Extraction?
bevor man über KI -Einsatz auf dem Gefechtsfeld nachdenkt.
Ja, und dann das Feintuning.
Erst wenn man all' den Kram "vernünftig" orchestriert (Vernunft=Wissen um die Grenzen der Gültigkeit der jeweiligen kybernetischen Modelle eines Systemagglomerats, das das Gefechtsgeschehen abbildet), kann man auf vernünftige Ergebnisse hoffen.
Die derzeit agierenden Chatbots haben hinter den frappierenden Resultaten in irgendeiner Weise aggregierte Sammelergebnisse aus Suchmaschinen-Einsätzen und sind gegen zwar seltene, aber trotzdem grobe Schnitzer nicht gefeit. Das ist in der Welt der Texte, des Diskurses, der Geistes- , aber vor allem in den Sozialwissenschaften wahrlich verschmerzbar.
Aber schon autonom agierende Straßenfahrzeuge haben Tote zur Folge gehabt (und ich verstehe immer noch nicht, warum man die einfach auf die Menschheit loslassen will), während die viel einfacher, weil die - von Weichen abgesehen - nur einen einzigen Freiheitsgrad habenden Schienenfahrzeuge immer noch einen Tf benötigen, der bei einem unerwartenden Hindernis ja auch nur "das Signalhorn betätigen" kann oder so. Und danach halt bremsen und vll. 1 km hinter dem Kollisionsort anhalten, statt die Fahrzeuge mit streckengebundener Lichtraum-Überwachung fernzuüberwachen. Dabei hatte die Bahn ja ein eigenes Signalnetz, unabhängig von der Post, das sie nur hätte aufbohren müssen. Aber die marktreligiöse Lissabon-Abkommensgestaltung wollte ja diesen Mickymauswettbewerb auf Schienen und "Entflechtung". Und was ist das Ergebnis? Die Antwort kann ich mir schenken.
Und jetzt soll man sich eine "KI-gesteuerte" Battlefield- Situation vorstellen? "Friendly fire" war schon zu Vietnamkriegszeiten und davor eine gefürchtete Intervention der eigenen Artillerie, die nicht stets und völlig im Bilde sein konnte und kann.
Man wird wohl eher dem Taktiker im Gefechtsstand und den Strategen im Brigade- oder Divisionsstab KNN und algorithmengestütze Datenaggregation - so ähnlich, wie Sie das skizzieren - an die Hand geben, aber sie vorläufig nicht durch "KI" ersetzen können. Ein Gefechtsfeld ist weder Auto- noch Eisenbahn. Mit KI hat das aber noch nicht viel zu tun. Es kann höchstens so tun, als ob. Das "I" in "KI" bedeutet Intelligenz. Lat. intellegere=Einsicht haben. Davon sind wir noch weit entfernt., tun aber so, als sei das Gegenteil der Fall.