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  • ClusterOfNodules

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2011

Leider wird ein Aspekt des Mutterseins wieder ignoriert.

Nämlich das soziale Umfeld.

Vor 30 Jahren konnte einfach die Oma vorbeikommen und mal nach dem kranken Kind schauen. Und wenn sie weg war, war Mama vom Einkaufen zurück.

Heute ist die Oma im Heim, für ihre Unterbringung und Betreuung reicht kaum das Geld.

Heute muss für alles und jedes jemand teuer in einer Dienstleistung bezahlt werden und es muss lange verhandelt und rumtelefoniert werden. Spontan geht da nichts mehr. Wegen krankem Kind nicht zur Arbeit zu können ist quasi Kündigungsgrund. Papa kann nicht, der ist zur Arbeit. Mama auch.

Es ist deswegen so schwer für Mütter (und alleinerziehende Väter), weil sie so allein sind. Die Großfamilie gibt es nicht mehr (politisch erfolgreich vorangetrieben), Hausfrau zu sein ist uncool, ja geradezu Stigmagarantie. SUV-Fahren ist cool und alle zwei Monate in den Urlaub Fliegen.

Für die echte Gleichberechtigung fehlt, dass man wirklich das sein darf, was man sein will. Nämlich auch Hausfrau und Hausmann.

CON.

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