Vorab: Schöner Text.
Selbstmitleid ist ja oft so ein negativ Vorwurf, aber warum? Ich leide mit mir, unter mir, durch mich? Ok, aber warum? Dem muss ja dann wohl immer eine Differenz, eine Mangelerfahrung zugrunde liegen - man bekommt was nicht, es fehlt an Zuneigung, Anerkennung-Bestätigung oder was auch immer, Selbstmitleid hat immer einen Grund. Und ist Selbstmitleid nicht stets der Versuch, den Mangel auszugleichen?
Was mir auch gefiel an dem Text, Worte, Gedanken führen nicht zwangsläufig zu Taten, kann sein, kann aber auch nicht sein. Also eine aggressive Sprache muss nicht in aggressive Taten münden. Sie kann "sich selbst genug sein", sie kann aufzeigen, wo Probleme liegen.
Entsprechen! Das kann halt je nach Person und Umstände eine Forderung sein, die so an die seelische Vergewaltigungsgrenze geht.
Bob