Ich gehe mal von mir aus: Wie würde ich eigentlich reagieren, wenn mir meine Mutter erklärte, sie sehe ihre Mutterschaft - und damit meine Existenz und die meiner Geschwister, als Fehler an? Mehr noch, dass sie diese bereue?
Diese Frauen erklären ja ihre eigenen Kinder und deren Existenz zu Fehlern. Sie bereuen nämlich ihre Mutterschaft und nicht die Art und Weise ihrer Mutterschaft.
"Mein Kind, ich bereue nichts außer deiner Existenz. Die Welt wäre besser dran ohne dich."
Wie reagiert man auf so einen Tiefschlag als Kind, auf die Kündigung der Beziehung?
Es wird zwar im Beitrag an dieser Frage gekratzt, aber da man es ja auf "ich bereue nichts abgesehen von der Mutterschaft" bringt und nicht "ich bereue nichts außer der Art und Weise meiner Mutterschaft" bedeutet es nichts anderes, als die Existenz der eigenen Kinder zu bereuen, da hilft kein Herumdrucksen.
Die eigene Existenz ist nun einmal ohne die Elternschaft anderer Personen eine Unmöglichkeit, Und wenn diese Eltern ihre Elternschaft per se bereuen, so bereuen sie die Existenz des Kindes. "Ich bereue deine Existenz, aber ich hab dich trotzdem lieb", das passt nicht zusammen. Eins von beiden ist schlicht gelogen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.03.2016 23:07).