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  • Ralf_S1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.10.2007

Nordstream 2 ist wichtig, für die Welt

Geopolitisches oder rein wirtschaftliches Unternehmen:
Schon die Aussage irgendeines deutschen Politikers, man könne ja mit dem Bau der Pipeline fortfahren, wenn Putin nicht mehr an der Macht ist, offenbart die geopolitische Sichtweise dieses und anderer Politiker. Es geht nicht darum, dass Putin schlecht für das russische Volk ist, einen Beweis kann man dazu nun mal nicht führen. Es geht vielmehr darum anstelle von Putin einen Politiker zu installieren, der der US-Elite genauso hörig ist, wie Jelzin es war.

Um also geopolitische Ziele durchsetzen zu können möchte man die Gasflüsse zwischen Russland und Deutschland kontrollieren. Das geht am Besten in inzwischen zwei Russland feindlich gesinnten Ländern, Ukraine und Polen. Wenn also die Regierungen von Polen bzw. der Ukraine auf Geheiß der Eliten der USA den Gashahn zu machen oder die Durchleitungsgebühren zu hoch gestalten, wird neben Russland vor allem Deutschland geschädigt. Welch eine Verlockung!!! Genau diese Gefahren wurden erkannt und mit Nordstream 1 und 2 gebannt. Und somit ist diese Pipeline aus geopolitischen Erwägungen wirtschaftlich notwendig für Deutschland. Deutschland ist mit Nordstream 1 und 2 nicht mehr erpressbar.

Die ukrainischen und polnischen Eliten hatten vor allem die Weisheit "Trietze nicht die Kuh, die dich ernährt" berücksichtigt.

Bedeutung für das Klima:
Auf der Erde haben alle Lebewesen mit dem Klimawandel (wie auch immer verursacht ist egal) zu kämpfen.
Dabei werden uns folgende Phänomene am meisten zu schaffen machen:
- steigende Meeresspiegel
- sinkende Grundwasserspiegel, geringer werdende Niederschlagsmengen
- steigende Temperaturen

Für Sibirien ergeben sich daraus weitere Phänomen-Probleme:
- Auftauen des Permafrost
- Große Waldbrandgefahr
- dadurch ansteigende Mengen an CO2 und vor allem Methan
die zur Verschärfung der oben genannten Probleme führen.

Um also diesen negativen Kreislauf zu unterbrechen muss die Menschheit in Sibirien gemeinsam an Lösungen arbeiten um so schnell wie möglich die Konzentration von CO2 und Methan in Sibirien zu minimieren. Und genau da kann eine Umwelt-Wert-Schöpfungs-Kette ansetzen. Diese Wertschöpfungskette kann so aufgebaut sein:
- kleine dezentrale Atomkraftwerke vor Ort stellen Energie bereit für die Umwandlung von Kohlendioxid in Methan. Ebenso kann Methan von den Hotspots in Sibirien abgepumpt werden. Und wohin mit dem ganzen Methan: Ab durch die Pipelines z.B. Norstream 1 und 2.

Für den Bau entsprechender ATOM-Kleinkraftwerke braucht man nicht viel Zeit. Erfahrungen gibt es genug. Woher den Brennstoff nehmen? In Europa gibt es genug "Atom-Müll", den man dafür verwenden kann.

Ziel sollte also sein, innerhalb der nächsten Jahre von fossilen Methan auf regenerierten Methan umzusteigen und dieses nach Deutschland zu bringen.

Aus dem Methan lässt sich hier in Deutschland durch rein thermische Aufspaltung klimafreundlich Kohlenstoff und Wasserstoff erzeugen. Wasserstoff wiederum gibt z.B. Elektro-Energie bei der Oxidation mit Sauerstoff (in der Luft enthalten) ab. Das Ganze rechnet sich sogar noch, weil neben kostengünstigem Transport über sehr lange Strecken CO2-Certifikate und Kohlenstoff für die Industrie verkauft werden kann.

Wir sollten also den Weg bereiten für reale Lösungen im Interesse aller Menschen und dabei Geopolitik und hemmende Ideologien hinter uns lassen.

Die aktuelle Diskussion der Grünen um den Bau von Einfamilienhäusern ist aus meiner Sicht ein verstecktes Einverständnis, dass in Zukunft mit Energieengpässen bei regenerativen Energien zu rechnen ist. Das lässt tief blicken.

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