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Avatar von w-j-s
  • w-j-s

mehr als 1000 Beiträge seit 24.11.2005

Re: Da ist einiges falsch im Beitrag

Spar dir deine Propaganda.
Indem Putin die Chicago-Boys rausgeworfen hat, hat er sich gegen die USA gestellt.

Eine Abwehrmaßnahme ist eine Form des Entgegenstellens.

Das Faschismus-Argument wiederum ist lächerlich in einem Konflikt, bei dem beide Seiten die jeweils andere mit diesem Vorwurf belegen.

Ich ignoriere dieses Faschismus-Geschwätz mittlerweile als plumpe Propaganda. Ein Esel nennt da den anderen Langohr.

Russland hat die Krim völkerrechtswidrig annektiert und die Annexion über eine Wahlfarce bestätigen lassen. Ja und? Das ist so, aber ich finde das richtig, was Russland getan hat. Völkerrechtswidrig und eine Farce bleibt es trotzdem. Alleine schon die Zugehörigkeit der Krim zur Ukraine beruhte aber auf einer Farce von 1954. Sophie von Anhalt-Zerbst ließ die Krim von den osmanischen Türken erobern. Ukrainisch war die Krim vor 1954 nie.

Jever in Ostfriesland, das Katharina die Große alias Sophie von Anhalt-Zerbst 1793 geerbt hatte, trat Russland dagegen 1818 an die Verwandtschaft der Zaren in Oldenburg ab.

Der Westen kann mit Völkerrechtsbrüchen gut leben, siehe Westsahara und Marokko, Nordzypern und die Türkei; Golan, Westjordanland, Ost-Jerusalem und Israel; Kosovo und Serbien.
Nun eben auch Russland und die Krim.

Ja und? Man kann Russland nicht für etwas an den Pranger stellen, was man anderswo selbst auch macht.

Und spar dir bitte die Mär vom Völkermord. Das war nur die argumentative Retourkutsche an den Westen, weil er dieses lächerliche Argument gegen Serbien als Rechtfertigung für den Kosovo-Krieg benutzte. (Da Serbien in Srebrenica tatsächlich vier Jahre vorher einen Völkermord beging und damit durchkam, war Serbien das aber auch zuzutrauen.)

Man sollte Propagandaphrasen nicht wiederholen, wenn man sachlich diskutieren will.

Russland hatte strategisch keine andere Wahl, als die Krim zu annektieren, um einen NATO-Beitritt der Ukraine dauerhaft zu vereiteln.

Nun versucht sich die NATO an Weißrussland. In einem bislang in seiner Offensichtlichkeit beispiellosen Akt der Gleichschaltung sprechen unsere Medien seit 6 Monaten unisono von Belarus. Das sollte wohl der mentalen Vorbereitung der hiesigen Bevölkerung dienen, dort ein Eingreifen bei einer "Revolution" rechtfertigen zu können.

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