kill-1 schrieb am 26.02.2021 11:46:
Da sich die Fertigstellung von Nordstream 2 verzögert hat, war Russland gezwungen den Vertrag mit der Ukraine zu verlängern. Natürlich hat Russland dennoch ein Interesse an einer schnellen Fertigstellung.
Das ist leider falsch!
Die Verlängerung des Durchleitungsvertrages mit der Ukraine war Merkels Bedingung, damit Nord Stream 2 überhaupt weitergebaut werden konnte!
Das war zugegebenermaßen hinterfotzig, da ja die Projektierung bereits lange fertiggestellt war, die EU abgenickt hatte, der Bau bereits bereits weit fortgeschritten war und nur noch einige Genehmigungen der Leitungsführung, aus naturschutzrechtlichen Gründen, ausstanden.
Dann gingen die Querelen in der EU wieder weiter, und man versuchte das Projekt über Brüssel zu stoppen.
Merkel "schlichtete" mit dieser Erpressung, die die Ukraine dann noch, mit völlig überzogenen Forderungen, weiter trieb.
An der Stelle hätte Putin eigentlich auf die Bremse treten müssen, sodass die Erpressung der EU sich gegen sich selbst richtet!
So etwa: Steht zu Eurem Wort, oder tragt die Konsequenzen. Das Projekt wurde zu konkreten Konditionen verabschiedet. Wenn Ihr diese im Nachgang ändert, dann ist das ein Wegfall der Vertragsgrundlage, und Ihr tragt den entstandenen Schaden! Wir stoppen das Projekt, den Schaden nebst entgangenem Gewinn tragt Ihr, und wenn Ihr fürderhin Gas von uns haben wollt, dann baut eine Pipeline mit Übergabepunkt xyz, oder kauft Flüssiggas!
Den Vertrag mit der Ukraine lassen wir auslaufen, genau wie den mit Polen.
Ab da liefern wir ansonsten nur noch über Nord Stream 1.
Irgendwann müssen die Russen doch mal mitkriegen, dass wir nicht mit denen spielen dürfen!
Queru