Die USA haben gegen Deutschland nicht alle Geschütze aufgefahren, die sie könnten. Längst nicht. Es ist für sie eine Abwägungsfrage, denn wenn ein Land ein derartiges Außenhandelsdefizit hat wie die USA, dann ist jeder ehemalige Verbündete ein Sachspender weniger (Sachspender: Warenlieferant gegen grünes Papier).
Die Sache wird ganz, ganz heikel, wenn diese Weltwährungsdominanz sichtbar bröckelt. Verschiedene haben es versucht und sich dabei zumindest eine blutige Nase geholt, zuweilen auch einen Pfahl im Anus. Wenn etwa Euro-Länder - einzelne oder alle - wagen würden, für ihre Exporte nach egal wo Euro zu verlangen statt Dollar zu akzeptieren, wäre diese Sachspendentradition zu Ende, und dann würde Uncle Sam ganz sicher alle Manieren ablegen, weil das für ihn ein existenzielles Problem würde.
Ähnlich verhält es sich mit dem CFA-Franc (in Afrika) und der finanziellen Existenz Frankreichs. Afrikanische Politiker, die gewagt hatten, den Zug ihrer Länder auf andere Gleise zu setzen, mussten feststellen, dass es in Afrika noch weitaus mehr Kolonien gibt als gedacht.