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Re: Es geht um mehr als Fracking Gas

venice12 schrieb am 23.12.2019 13:11:

Die Ukraine weigert sich schon lange standhaft, direkt Gas vom "Aggressorstaat" zu beziehen, und wird von der EU mit (natürlich russischem) "Freiiheitsgas" versorgt; das ist natürlich teurer, aber seine Prinzipien läßt man sich eben etwas kosten. Die Zusatzkosten für den Zwischenhandel tragen die ukrainischen Verbraucher sicher gern; Dank Maidan sind sie ja nun ganz nah an europäische Einkommen gerückt......

Ist das so? Ich meine physikalisch? Also erstmal Transit des russischen Gases durch die Ukraine, und dann mit dem Laster wieder zurück?
Oder bezahlt die EU jetzt schlicht den Ukrainern das Gas, dass die aus der Pipeline abzapfen? ("Bezahlt" ist vielleicht der falsche Ausdruck, man "verkauft" es ihnen auf Kredit den sie aber wohl eh nie zurückzahlen können)

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe ging es doch kurz vor dem Maidan darum, dass die Ukraine ggü Russland massiv im Rückstand war mit ihren Zahlungen.

Unter anderem darüber scheint man sich aber im Laufe dieses Jahres wohl (Ukraine, EU, Russland) einig geworden zu sein.

Die Russen haben überhaupt keinen Grund "den Gashahn zuzudrehen", bezahlt werden sie von der EU. Was der Ukraine in 5 Jahren wohl bevorsteht, ist ein Wegfall der Transitgebühren, die sich ab Jahesanfang ohnehin schon halbiert haben werden.

Unwahrscheinlich, denn es ist kaum zu erwarten, dass die EU mit ihren Klimazielen weniger Gas brauchen wird. Deutschland ganz besonders, denn wir haben für Kohle- und Atomausstieg eh keine andere Alternative. Da reicht Nordstream2 doch nie und nimmer aus.

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