Es kommt auf die Art und Weise an, wie man diese Kritik äußert.
Wenn man sich alleine auf den Krieg und die Soldaten bezieht, ist das nicht unbedingt russophob.
Wenn es allerdings dazu führt, die russischen Soldaten oder auch die Russen selbst ständig zu beleidigen, dann kann man sicher von Russophobie ausgehen.
Dazu gehört auch das Beleidigen der Regierungsmitglieder.
Was mich persönlich stört ist, dass dieser ganze Krieg von unseren Politikern auf die emotionale Ebene gehoben wird, während die Kriege die wir, bzw. der Westen führt, immer gegen die bösen Regime geht und dem Guten, der Demokratie, dem Wohlstand und der Freiheit dienen sollen.
Welchem Land wurde denn in den letzten... sagen wir mal 30 Jahren die Demokratie und Freiheit gebracht, in denen gerade die USA so gebombt hat?
Warum werden diese Kriege von unserer Regierung nicht als völkerrechtswidrige Angriffskriege bewertet, sondern nur der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine?
Ich sage auch nicht, dass die Amerikaner persé schlecht sind aber gerade diese haben eine Geschichte, die von Gewalt schon immer geprägt war und die diese Gewalt auch gerne in andere Länder getragen haben.
Das ist ein Fakt aber wenn man das als Antiamerkanismus sehen will, dann ist das eben so.
Dieser ist aber begründet und nicht einfach durch verlogene Doppelmoral in den Medien und von Politikern konstruiert.