Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 10.03.23 09:53:
brianhenry schrieb am 10.03.2023 08:28:
Scholl-Latour: "Wir leben in einer Zeit der Massenverblödung". Zu seinem 90. Geburtstag wirft der Journalist und Islamexperte, der Gott und die Welt kennt, einen Blick auf sein Leben und auch auf die Krise in der Ukraine (Telepolis Artikel vom 09. März 2014, https://telepolis.de/-3364167).
Hintergrundinformation des Wehrtechnik-Experten Thorsten Pörschmann vom 23.10.2022 zu einer möglichen technischen Umsetzung der Sprengung:
https://www.youtube.com/watch?v=kf_IIf2e0Ek&t=870s
Er schätzt aus der seismischen Messung der Explosion und dem Schadensbild in dem Video mit den Aufnahmen einer beschädigten Pipeline mindestens 500 kg TNT-Äquivalent (mit einem Volumen von ca. 2,7 Kubikmeter) pro Sprengung / Röhre. Macht bei drei Röhren 1500 kg und ca. 8 Kubikmeter Volumen (übrigens ohne Hülle als Schutz gegen den Druck, das Salzwasser, ...).
keine Ahnung was der Experte da zusammenrechnet. Aber Semtex und C4 haben ein TNT Äquivalent von so um die 1,5 und haben eine höhere Dichte als Wasser (Semtex 1,8g/cm^3). Ein Volumen von 2,7 m^3 würde also rund 7kt TNT Äquivalent bedeuten. Absoluter Overkill ;)
Beschiesst man Soldaten auf dem freien Feld mit Sprenggranaten, dann stirbt nicht nur die arme Sau, die das Ding am Kopf trifft, sondern auch weiter entfernte Menschen durch Druckwelle und Splitterwirkung. Für diesen Einzelnen ist es gewiss Overkill, aber nicht, wenn man die anderen Opfer miteinbezieht. Für diese fette Ladung ist es nicht notwendig, das Ziel genau zu treffen.
Gibt es eine Kennlinie, die den Zusammenhang zwischen Abstand und Sprengstoffmenge, die für eine sichere Zerstörung der Pipeline nötigt ist, grafisch darstellt? Direkt gefragt: wie nah muss der Sprengstoff mindestens plaziert werden, damit es klappt? Diese Frage beantwortet die Frage, warum es so viel sein musste. Was kann man daraus schließen und vor allem: was nicht?