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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Schon mal gesehen, wie Sprengstoff verpackt ist?

DcPS schrieb am 10.03.2023 12:38:

Eine Dekomoressionskammer ist unnötig, wenn andere Atemgase verwendet werden. Stickstoff entfernen und z.B. durch Helium ersetzen- schon ist alles gut. Selbst mit Wasserstoff aks Ersatz läßt sich atmen, was allerdings bei gelagertem Sprengstoff problematisch ist (man erinnere sich an die drei am Biden verbrannten Astronauten).
Allzuviel Wissen ist da nicht notwendig, etwas Ingenieurwissen vielleicht. Und unter denen gibt es auch Tauchfreunde.

Die Frage wäre auch, ob da überhaupt wer runtertauchen muss. Oder ob das auch mit primitivem Equipment von der Oberfläche ginge.
Mal als Gedankenexperiment: Man könnte eine entsprechend druckwasserdichte, weitwinkelige (Fisheye) Kamera mit langem Kabel mit ein paar zehn kg Blei beschweren, das könnte als primitiver "Tauchroboter" reichen. Mit einem USB-Glasfaser-Umsetzer (wegen der Kabellänge), einer USB 4K Fisheye-Webcam und einer dicken Powerbank kann man das aus frei verfügbarer Hardware basteln. Als "Gehäuse" könnte ein Einmachglas reichen.
Den Sprengstoff könnte man in einen Big Bag (Baustellen-Müllsack mit Kranaufhängungen und grob einer Tonne Belastbarkeit) mit einem kleinen Bordkran zur Pipeline runterlassen, mit der Kamera überwacht. Und der Sack kann sich mit Magneten an die Pipeline heften.

Im Fall der Nichtermittelbarkeit dürfte es sich um selbsthergestellten Sprengstoff handeln, für Chemiker kein Problem - selbst bei der benannten Menge.

Mit dem selbst hergestellten Sprengstoff ist das so eine Sache.
Dinge wie ANFO lassen sich natürlich leicht zusammenmixen, wenn man die Grundstoffe wie Ammoniumnitrat auftreiben kann. Sollte mit Beziehungen zur Landwirtschaft (=> Kunstdünger) recht leicht möglich sein.
Für die wirklich hochbrisanten Sprengstoffe wie RDX/Hexogen muss man aber mit konzentrierter Salpetersäure organische Stoffe nitrieren. Die Beschaffung der Säure in den Mengen stelle ich mir problematisch vor (außer, man kann irgendwo welche abzweigen). Und so eine Reaktion erfordert höchst beständige Behälter und gute Kühlung, wobei ich gerade keinen konkreten Grund sehe, warum eine mit Teflonfolie ausgelegte Badewanne mit einem wasserdurchflossenen Teflonschlauch als Kühlschlange nicht funktionieren sollte.

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