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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Wirklich?

kid1212 schrieb am 10.03.2023 15:33:

Ein militärischer Flottenverband fällt also auf, wenn er in einem vorher angekündigten Manövergebiet, Manöver abhält?

Sogar die einschlägigen Manöveraufgaben wie "Kampfmittelbeseitigung" wurden angekündigt.
" Zu den Übungsszenarien gehören unter anderem amphibische Operationen, Schießübungen, U-Boot-Abwehr, Luftverteidigung, Minenräumen und Kampfmittelbeseitigung."

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/aktuelles/baltops-2022-us-nato-grossuebung-ostsee-5441864

Weiter heißt es da:

"Bei BALTOPS 2022 werden auch robustere medizinische Einsatzszenarien trainiert, insbesondere das Bergen von Personen an Bord eines U-Boots."

Auch wenn Hersh mit dem Schiffstyp daneben lag, ein Schiff der Größenordnung befand sich laut Transponder nur 16 km vom Ort der späteren Sprengung entfernt. Eine Entfernung, die für in Panama City ausgebildete Marinetaucher und deren weltweit bestes Equipment keine Probleme bereitet.

Was mich am meisten an der Story von Hersh stört:

1.) Ohne Not werden jede Menge Norweger (so um die 50) ohne Sicherheitsfreigabe und -überprüfung in eine hochgeheime amerikanische Operation einbezogen - und keiner hat geredet. Sehr unwahrscheinlich. Norwegen ist als offenes und tolerantes Land auch nicht gerade für Blacksites bekannt in denen dann gesprächige Seeleute verschwinden können.
2.) Warum wurde in 80 m Tiefe gesprengt und nicht ein paar km weiter in 30 m Tiefe. An der tiefsten Stelle zu sprengen verhindert das Volllaufen der Pipeline mit Wasser - bei einer Sprengung dagegen in 30 m Tiefe laufen alle tieferen Bereich voll => der Schaden ist sehr viel größer. Also warum sollten die USA Gazprom freundlich sprengen?

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