A: hey chef, hammse kurz Zeit? Die Presse wird zunehmend penetrant und will sich nicht mehr hinhalten lassen. Was sollen wir mit dem Nordstreamfall machen?
B: Uiuiui, hm…spielt weiter auf Zeit, meine Beförderung is noch nicht durch, ich muss erst ausm Radarbereich raus …erfindet doch was … ähm.. mit ner DNA Probe? und schickt die Probe unbedingt in ein staatliches Labor, damit die Ergebnisse sich eine Weile hinziehen. Und danach wg. DNA eine Weile die Sache mit Unter-Verschluss-wegen-Persönlichkeitsrecht und so durchspielen. Bis dahin wächst wieder etwas weiteres Gras nach. Und irgendwann hat die Presse dann hoffentlich eine andere Sau gefunden, die sie durchs Dorf jagen können.
A: Dürfen wir einen üblichen linken berliner Probanden unserer Wahl in den Schwitzkasten nehmen und was von Fluchversuch erzählen? Und dass sich beim Fluchtversuch versehentlich ein Probenstäbchen seine Rachenschleimhaut berührt hat? Und dann die übliche theatralische Story, dass eine Probenentnahme zwar formal rechtlich unzulässig war, aber eine eh schon zufällig angefallene Probe durchaus verwertet werden darf?
B: Seid ihr bescheuert? ihr könnt doch keinen ortsansässigen Linken nehmen! Das passt doch hint und vorn nicht zur Story! Schnappt euch gefälligst irgendeinen, der nach Osteuropa oder noch besser Ukrainer aussieht, die Geschichte muss doch stimmig wirken.
Und nehmt zur Ablenkung noch irgendwas unerwartetes rein, z.B mit einem unehelichen Kind, das dann zufällig schlüssig zu einem abstrakten Typ passt, der z.B. ein Segelboot gemietet hat, auf dem dann zufällig Sprengstoffspuren gefunden werden. Am besten ein Kind ohne deutschen Pass, dann bohrt die Staatsanwaltschaft weniger penetrant nach und die Presse findet so auch tendeziell weniger Anhaltspunkte.
Und alle diese Infos über viele Wochen nur dripfeeden, hm ok? Rückt die ganzen Details der Räuberpistole auf keinen Fall in einem Stück raus, die Presse riecht sonst die Finte.