Irid schrieb am 08.04.2023 23:56:
Ich habe an der Yacht-Theorie gewisse Zweifel. Nicht was die Fakten betrifft, die Sie in ihrem Kommentar klar benennen und bei denen Hersh Meilenweit daneben liegt, sonderm bezüglich der ausführenden Personen. Ich gehe auch davon aus, dass es sich nicht um eine zusammengewürfelte Truppe Sprengaktivisten handelt, sondern um das geschulte Team eines Staates, das auch passend ausgerüstet wurde.
Was spricht denn dagegen, dass die Yacht-Geschichte stimmt, aber dennoch ein Staat dahinter steckt? U.a. die Rekrutierung der hoch qualifizierten Taucher und die Beschaffung der benötigten Menge militärischen Sprengstoffs wären für eine Privatorganisation sehr schwierige Hürden, für einen Staat mit großen Streitkräften aber überhaupt kein Problem.
Für die Segelyacht spricht auch eine andere Überlegung: Du muss in der Ostsee immer damit rechnen, dass irgendwo in deiner Nähe ein NATO-Hydrofon auf dem Grund liegt und horcht. Und dass dahinter eine Datenbank mit zehntausenden Einträgen steht, die jedem Schraubengeräusch einem Schiffstyp oder sogar konkreten Fahrzeug zuordnen kann. Unter so einer Überwachung ist es am unauffälligsten, mit einem Sportschiff unterwegs zu sein.