DrM schrieb am 08.04.2023 16:44:
Teletrabi schrieb am 08.04.2023 16:40:
schließlich waren die Langfristverträge doch auf Take or pay-Basis geschlossen. Und jede Menge europäischer Staaten haben kurzerhand nicht mehr aus RUS bezogen. Und da schließe ich Deutschland ein.
Wie soll man den Bezug eingestellt haben, wenn die Lieferungen durch Russland eingestellt wurden?
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/russland-gas-oel-energie-gazprom-1.5583626
https://www.rnd.de/politik/kein-gas-mehr-aus-russland-gazprom-stoppt-alle-lieferungen-durch-nord-stream-1-MBWTIS6LKAQCSASDKHIWHZ5PFU.html
https://www.ruhr24.de/service/gazprom-gas-lieferung-stop-shell-deutschland-lieferengpass-ukraine-krieg-russland-folgen-91584433.html
https://www.n-tv.de/politik/Moskau-stoppt-Gas-Exporte-nach-Polen-und-Bulgarien-article23291461.html
etc.
Und? Lagen denn überhaupt noch Bestellungen vor? Einst vereinbart wurden als Rahmen Jahresmengen merklich unter der theoretischen Maimalkapazität der Pipelines. Die müssen aber entsprechend abgerufen bzw. zum Transfer angemeldet werden. Quasi eine Zuteilung von Transfer-Slots an die jeweiligen Kunden.
Seitens Uniper kann da nicht mehr viel abgerufen worden sein, die haben in ihren Berichten seit der Gasmarktliberalisierung im Vorjahr kaum mehr Langfristmengen im Portfolio.
Und die unter Habecks Aufsicht stehende SEFE hüllt sich in penetrant lautes Schweigen, wenn jemand in dieser Richtung mal etwas zu beauftragten Mengen wissen will. Obwohl es doch die Steilvorlage schlechthin wäre, hier mal schwarz auf weiß den Rrussen was vorhalten zu können. Aber nöö, keine belastbaren Auskünfte seitens der Regierung über die reine Zustandsbeschreibung, dass da nichts fließt hinaus. Den Rest überlässt man zufrieden der medialen Spekulation und Ausschmückung, dass es dann wohl Russland anzukreiden sei.