Lars K. schrieb am 10.03.2023 22:30:
Deine Idee, das per Winde auf den Grund zu lassen ohne Einsatz Taucher, empfinde ich durchaus kreativ.
Allerdings: Den Auswertungen der Schadensbildern nach sollen die Ladungen direkt auf den Röhren aufgelegen haben. Da habe ich Zweifel, dass man das verlässlich hinbekommt vom Schiff aus in 80m Tiefe, bei den zu erwartenden Unterwasserströmungen und bei den für die betreffenden Zeit berichteten unruhigen See. Immerhin ergeben da schon 5° Abweichung einen Abstand von rund 8m.
Meine Vermutung ist, dass die Ladung auf wenige Meter über Grund abgelassen wurde und die Segelyacht dann sehr langsam die Leitung überfahren hat. Der Taucher hat sich mitziehen lassen und im richtigen Moment über der Pipeline den Karabiner geöffnet.
Dieses Vorgehen hat auch den Vorteil, dass es schnell geht. Für jede Minute zusätzliche Grundzeit auf dieser Tiefe verlängert sich der Aufstieg der Taucher um bestimmt 5-10 Minuten notwendiger Dekopausen.