Lars K. schrieb am 11.03.2023 10:54:
Beim Ziehen über die Pipeline per Winde muss dass Schiff schon eine gewisse Geschwindigkeit haben, damit die Last in der Tiefe einigermassen konstant bewegt. Zur Erinnerung: Im fraglichen Zeitraum war unruhige See.
Ernsthafte Frage: Hast du eine Quelle für archivierte Wetterdaten (oder auch nur Seewetterberichte)? Hatte ich nach gesucht, aber keine gefunden.
Da die Yacht anscheinend am 7. September aus Rostock ausgelaufen ist und zwischen dem 16. und 18. September auf Christiansö war, hätte ich vermutet, dass sie Zeit hatten, auf ruhige See zu warten.
Vor allem aber sparst Du aber als Taucher kaum Tiefe (und m.E. auch keine wesentliche Zeit). In der Ostsee musst Du damit rechnen, dass Deine Sicht höchstens fünf Meter beträgt.
Richtig, Tiefe spart man dadurch nicht.
300-500kg Sprengstoff haben neben dem Gewicht - das man natürlich unter Wasser mit Hebesack neutral tarieren kann - aber auch ein erhebliches Volumen, d.h. man muss ganz schön strampeln, um die zu bewegen. Körperliche Anstrengung bei 75m Tiefe willst du aber nicht, das wird ganz schnell extrem gefährlich.
Aber es könnten natürlich DPVs (Unterwasser-Scooter) zum Einsatz gekommen sein, damit könnten die Taucher die Ladung autonom platziert haben.
Die erhöht die Anforderungen an die Taucher aber noch einmal, vor allem weil dann im Anschluss ein Freiwasseraufstieg aus 75m Tiefe hätte erfolgen müssen. Aber ok, es müssen eh sehr erfahrene Taucher gewesen sein.