Teil vom Volk schrieb am 08.05.2017 18:10:
"gesicherte Grenzen", das sind ja wirklich ganz schlimme rechtsradikale Forderungen. Fehlt nur noch, dass die verlangen, die Bürger sollen ihre Wohnungstüren abschließen! Also so was!
"gesicherte Grenzen" gibt es nicht, per Definition.
Sonst musst du jeden, der passieren will, kontrollieren.
Mit "Wohnungstüren abschließen" hat das null, komma gar nix gemeinsam.
Es wäre eher so, als würde man einen Wächter vor der Haustür aufstellen, der jeden nach seinen Gründen des Betretens befragt. Das will weder der Hausbesitzer bezahlen, noch sein Besuch wird langfristig gerne vorbei schauen.
So dämlich kann niemand sein. Grenzkontrollen sind sinnvoll, aber "gesicherte Grenzen" ist ein absolut dämliches, unrealistisches populistisches Geschrei ohne Konzept und Verstand. Frag' mal bei Trump nach, der hat mit den selben Argumenten erst einmal mehrere Flughäfen lahm gelegt.
Der Unterschied zwischen "Mauer", damit niemand raus kann = Gefängnis und "Mauer", damit niemand Unbefugtes auf dein Grundstück und deine Wohnung kann = Sicherung deines Eigentums, ist dir schon bekannt?
Nur mit dem Unterschied, dass das Hoheitsgebiet Deutschland's nicht dein Privateigentum und/oder das Eigentum mancher Populisten ist.
Eine Mauer auf dem eigenen Grundstück bebaut man auch nicht ganz ohne bürokratische Mittel. So einfach ist selbst das auch nicht. In manchen EU-Staaten wird man bestraft, wenn man z.B. die Bepflanzung an Straßen nicht regelmäßig schneidet, bevor sie zu hoch werden. Wieder mal sehr gut gebrüllt.
Davon abgesehen, gesicherte Außengrenzen des Schengen-Raums sind Forderungen der "ganzen nicht-integrierten Pegida-/AfD-Zonendödel"? Wieder was gelernt!
Von wem sonst?
Und jetzt komme mir nicht mit den Volksparteien. Davon haben die erst lange davon gesprochen, nachdem die AfD mit Plakaten wie "Grenzen sichern!" in den Wahlkampf gezogen ist und man Schiss davor hatte, Stimmen zu verlieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.05.2017 11:51).