Bitschnipser schrieb am 08.05.2017 21:40:
Dass das in Nordkorea ein bisschen anders aussieht, sollte aber doch klar sein.
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Ach, so viel Ironie und Sarkasmus auf einem Haufen...
Genau, ich breche grundsätzlich keine Lanze für Diktatoren jedweder Couleur aber wenn jemand der Grundsätzlich jegliche Amerikakritik verächtlich macht und für den die Kriegseinsätze der Amis mit oder ohne Nato scheinbar unantastbar und ganz und gar GUT sind über Menschenrechte schwadroniert geht halt der Sarkasmus mit mir durch.
... aber nein, es ging niemandem jemals darum, die Menschen mit dem IS zu beglücken. Niemand mag den IS, außer dem IS selbst und etliche Saudis.
Ich sagte übrigens nicht, das die Amis den IS mit ihren Gemeindiensten aufgebaut hätten - aber dass dieses Problem ohne die Amerikanische Förderung der Afghanischen Taliban (während der Sowjetbesatzung) und dem Krieg gegen ihren Ex Verbündeten Sadam nicht existent wäre sollte eigentlich auch dem glühendsten Verehrer der Amerikanischen Interventionspolitik klar sein.
Für alle anderen ist er bestenfalls ein mehr oder weniger nützlicher zeitweiliger Verbündeter, und wenn man im Umgang mit so einem Verbündeten Fehler macht, krallt sich der viel mehr, als man je beabsichtigt hat - wie das halt mit Verbündeten generell so ist, die tun nämlich nie exakt das, was man von ihnen wollte, sondern entweder mehr, oder weniger, oder ganz was Anderes.
Selbst die Türken mögen den IS eigentlich nicht. Er war nur eine Quelle für billiges Öl, das dürfte dem Erdogan-Clan ein paar Milliarden in die Kasse gespült haben.
Wieviel auch immer, Fakt ist aber auch das NATO-Diktatörchen Erdolf auch den IS direkt mit Waffenlieferungen unterstützt hat. Und es ist in der Tat nicht völlig abwegig, dass er möglicherweise auch Sarin an Jihadisten (ob nun IS oder al kaida) geliefert hat. Er will halt mit seinem Ex Kumpel Assad das gleiche machen wie die Amis mit Sadam. Und durchaus auch aus den gleichen Gründen.
Menschenrechte - ach, die waren in der Tat nie Hauptzweck, aber die Amis ziehen eine Demokratie nach westlichem Muster durchaus einer Diktatur vor, sonst hätten wir in Westeuropa ja keine Diktaturen abgeschafft gesehen, sondern eingeführt. Aber wenn das mit der Demokratie warum auch immer nicht klappt, macht man halt eine Diktatur, es ist ja auch viel leichter, die paar Leute einer Machtclique zu beeinflussen als ein ganzes Volk samt seiner Kultur.
Nun soweit ich weiß wurde Seinerzeit im Iran durch die Amis eine demokratisch gewählte säkulare Regierung durch einen Operettendiktator ersetzt. (Nicht nur dort, sondern auch anderswo im Amerikanischen Hinterhof - oder was die Amis dafür halten) Wie passt das zu Deiner Demokratietheorie? ME ist den Amerikanischen Kapitalfeudalisten völlig schnurz welche Regierungsform ihre Vasallenstaaten haben - und ob sich dort die Regierung an die Menschenrechte hält gleich doppelt. Die sind weder Haupt- noch Nebeninteresse sondern reine Heuchelei. Hauptsache der Cashflow stimmt und niemand erdreistet sich die Kapitalinteressen von god's own country zu gefärden.
Hardlichst Leon
Edit: Doppeltes ist gestrichen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.05.2017 01:44).