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  • cybergorf

mehr als 1000 Beiträge seit 23.08.2001

hätte...

PippiLangstrumpf schrieb am 29.07.2017 15:00:

Nach der Auflösung des Ostblocks hätte Nordkorea sich ja öffnen und reformieren können wie es viele Länder getan haben und von denen einige insgesamt damit gut gefahren sind, hat Nordkorea aber nicht. Handel, Austausch, Bildung sind keine Einbahnstraßen, auch die nordkoreanische Führung muss dies wollen.

Klar - im Konjunktiv ist alles möglich.
Sie könnten sich auch jetzt öffnen und reformieren.

Auch die DDR hätte sich öffnen und reformieren können... aber der Erich glaubte wohl bis zum Schluss, dass der endgültige Sieg des Sozialismus unmittelbar bevor stand.

In Nordkorea war(ist) das Regime noch deutlich fester im Sattel und der Staat noch viel stärker auf Papa Kim Jong zugeschnitten. Der wollte, wie auch die meisten Osteuropäischen Machthaber, keinesfalls die Kontrolle abgeben - und Funke der Wende schwappte nicht auf Nordkorea über... die Bevölkerung konnte sich nicht auflehnen.

Auch hatte der Nachbar China in den 90ern keinerlei Interesse an einem Umsturz, sondern bevorzugte eine Beibehaltung des Status Quo - inzwischen nimmt China ja mehr und mehr Abstand zu NK.

Daher bleibt eigentlich nur eine Umkehr der Politik.
Die ständigen Sanktionen, die Isolierung des Landes von Aussen, die ständigen Drohkulissen... all das verschafft dem Regime die notwenige Legitimation.

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