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  • Insciens

3 Beiträge seit 21.01.2018

Assad ist sicherlicher ein Nutznießer für den Moment

Die Kurden haben einen großen Teil im Norden Syriens besetzt und einheimische Vertrieben. Dies ist mit dem Völkerrecht nicht vereinbar. Allerdings wurde auch für dieses Land gegen andere Gruppierungen erbittert gekämpft. Weiterhin hat man ebenfalls die Erdölquellen annektiert und nun einen unbegrenzten Geldhahn für Waffenkäufe, Infrastruktur, Sozialstaat etc.. Selbst wenn "Die Linke" wieder die Moralkeule ausholt und die Türken kritisiert. Die YPG, YPJ, PKK und die SDF sind wie Bruder und Schwester. Auch wenn man gegen Barbaren gekämpft hat rechtfertigt dies nicht die Gewalt gegen türkische Sicherheitskräfte in der Türkei. Blutige Selbstmordanschläge wie in Istanbul durch z. B. http://http://edition.cnn.com/2016/03/15/middleeast/ankara-bombing-female-suicide-bomber/index.html sind leider Beispiele für diese Strukturen. Das Deckmäntelchen a la "Freiheitskampf" rechtfertig keine Morde. Human Rights Watch sagt dazu: https://www.hrw.org/de/news/2014/06/19/syrien-menschenrechtsverletzungen-kurdischen-enklaven

Wenn der Zweck die Mittel heiligt, ist wohl der Zweck unheilig.
Der Barzani-Clan im Irak hat sich mit der AKP arrangiert und haben mit den "Kommunisten" im Norden Syriens nichts am Hut.
Assad wird zwar formal den Einmarsch verurteilen, aber er wird kurzfristig profitieren. Die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden wird er für einen Moment los und hat die türkischen Besatzer an der Backe.

Letztendlich wird Syrien von diversen Kräften von der Befriedung gehindert, wenn Machtansprüche gestellt werden. Die Gewaltspirale dreht sich leider immer weiter.
Man muss es nüchtern betrachten. Gut und Böse ist eine Illusion.

Ob es nun passt oder nicht. Assad ist immer noch der Präsident und wird von allen Seiten attackiert. Ich mag ihn auch nicht, aber bei anderen die sich der amerikanischen Hegemonie nicht in den Weg stellen leben leichter. Siehe Saudi-Arabien.

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