"...Erdogan wird dann die angesiedelten, am besten noch mit Doppelpass ausgestatteten Bürger zur Wahl bitten, ihn den Sultan, der Frieden und Wohlstand in die Region gebracht hat, zu wählen und für den Anschluss an die Türkei zu stimmen. Alles klar? ..."
Nicht ganz. Es würde etwas Wichtiges fehlen: Die Anerkennung dieser neuen Grenzen durch die Weltgemeinschaft. Vielleicht blockieren sich die Vetomächte in dieser Frage wieder gegenseitig - doch eine Zustimmung zu dieser Okkupation wird es nicht geben. Es wäre an der Zeit, dass Syrien dieses Thema in der UN anspricht. Obwohl - es hat insofern noch Zeit, als dass die syrischen Streitkräfte kaum in der Lage sein werden, die türkischen Besatzermit Gewalt zu vertreiben. Es wird aber aller Voraussicht nach der Tag kommen, an dem das übrige Syrien soweit befriedet und vielleicht sogar demokratisch legitimiert sein wird, um seine Ansprüche geltend zu machen. Erdogan sollte sich nicht zu sicher fühlen. Kanonen sind nicht alles.