DrFunfrock schrieb am 18. Januar 2009 01:45
> Z.B. das Wort
> "Selbstwert" wird nur benötigt, weil man in der Konkurrenz auch immer
> einmal wieder zu den Verlierern gehört und man dann ganz moralisch
> seinen Selbstwert hervorheben kann. Das ist dann der Bereich der
> Selbstsuggestion.
Nun, es kann besagen, dass derjenige, der nicht einmal innerhalb der
Konkurrenz läuft, sich nichts daraus machen soll. Anders ausgedrückt:
sei nicht beleidigt, wenn Dich der Suchbot oder Sachbearbeiter vorab
aussortiert, weil Deine Skills nicht passen. Er meint es nicht
persönlich. Es nützt allerdings auch nicht viel "ganz moralisch
seinen Selbstwert hervorzuheben". Deswegen macht das heute auch
niemand mehr, nicht einmal die Linken.
> Wer mit Begriffen wie dem moralischen Defizit um sich wirft, wird
> wissen, wie nutzlos so eine Begrifflichkeit ist. Von Menschen zu
> fordern, sie sollen sich moralisch Verhalten - also über die
> Gesetzesvorschriften hinaus an Regeln halten - ist allein schon
> lächerlich, weil in der bürgerlichen Gesellschaft der pekunäre Erfolg
> zählt und nichts weiter.
Ach, neue Gesetzesvorschriften gibt es wohl gar keine? Es wird stets
versucht werden, das moralische Defizit zu stellen und zu erlegen.
Der am häufigsten angewandte Versuch dabei ist eben das Gesetz. Mir
ist nicht bekannt, dass dies jemand für wirklich deckungsgleich
hielte? Die Zahl der Leute, die den Rechtsstaat mit Gott
identifizieren hat wirklich bedenklich abgenommen.
DT
> Z.B. das Wort
> "Selbstwert" wird nur benötigt, weil man in der Konkurrenz auch immer
> einmal wieder zu den Verlierern gehört und man dann ganz moralisch
> seinen Selbstwert hervorheben kann. Das ist dann der Bereich der
> Selbstsuggestion.
Nun, es kann besagen, dass derjenige, der nicht einmal innerhalb der
Konkurrenz läuft, sich nichts daraus machen soll. Anders ausgedrückt:
sei nicht beleidigt, wenn Dich der Suchbot oder Sachbearbeiter vorab
aussortiert, weil Deine Skills nicht passen. Er meint es nicht
persönlich. Es nützt allerdings auch nicht viel "ganz moralisch
seinen Selbstwert hervorzuheben". Deswegen macht das heute auch
niemand mehr, nicht einmal die Linken.
> Wer mit Begriffen wie dem moralischen Defizit um sich wirft, wird
> wissen, wie nutzlos so eine Begrifflichkeit ist. Von Menschen zu
> fordern, sie sollen sich moralisch Verhalten - also über die
> Gesetzesvorschriften hinaus an Regeln halten - ist allein schon
> lächerlich, weil in der bürgerlichen Gesellschaft der pekunäre Erfolg
> zählt und nichts weiter.
Ach, neue Gesetzesvorschriften gibt es wohl gar keine? Es wird stets
versucht werden, das moralische Defizit zu stellen und zu erlegen.
Der am häufigsten angewandte Versuch dabei ist eben das Gesetz. Mir
ist nicht bekannt, dass dies jemand für wirklich deckungsgleich
hielte? Die Zahl der Leute, die den Rechtsstaat mit Gott
identifizieren hat wirklich bedenklich abgenommen.
DT