DrFunfrock schrieb am 18. Januar 2009 01:45
> Der Begriff Gerechtigkeit ist
> ein Kampfbegriff von Moralisten, die so auf ihre Moral fixiert sind,
> dass ihnen alle Fragen nach den Gründen abhanden gekommen sind.
Wenn man Hebel folgt...
"„Nur durch Kampf“, schreibt Hegel in der Enzyklopädie der
Wissenschaften, „kann […] Freiheit erworben werden; die Versicherung,
frei zu sein, genügt dazu nicht; nur dadurch, dass der Mensch sich
selber, wie andere, in die Gefahr des Todes bringt, beweist er auf
diesem Standpunkt seine Fähigkeit zur Freiheit."
...ist der Kampf ein Ausdruck eines Freiheitsdranges. M.E. ist dieser
F.-drang bewusst o. unbewusst immer im Menschen vorhanden und
bestimmt seine Handlungen mit. Und er wird NICHT diskreditiert, auch
wenn der Kämpfer den Grund seines Kampfes nicht bewußt kennt.
> Nur wird mit der Forderung nach moralischem
> Verhalten eigentlich der eigene Vorteil in der Konkurrenz gesucht, in
> dem der andere sich an nicht gesetzlich verankerte Vorschriften
> halten soll, damit man selbst zu seinem Vorteil gelangen kann.
Mit dieser Einstellung verneinst Du den Altruismus und diesem kann
ich überhaubt nicht zustimmen. Der Behaviorismus hat schon das
Gegenteil deiner Behauptung bewiesen.
Gruß
D.
PS: Dein Menschenbild entspricht meiner Meinung nach dem neoliberalen
Modell des Homo oeconomicus
> Der Begriff Gerechtigkeit ist
> ein Kampfbegriff von Moralisten, die so auf ihre Moral fixiert sind,
> dass ihnen alle Fragen nach den Gründen abhanden gekommen sind.
Wenn man Hebel folgt...
"„Nur durch Kampf“, schreibt Hegel in der Enzyklopädie der
Wissenschaften, „kann […] Freiheit erworben werden; die Versicherung,
frei zu sein, genügt dazu nicht; nur dadurch, dass der Mensch sich
selber, wie andere, in die Gefahr des Todes bringt, beweist er auf
diesem Standpunkt seine Fähigkeit zur Freiheit."
...ist der Kampf ein Ausdruck eines Freiheitsdranges. M.E. ist dieser
F.-drang bewusst o. unbewusst immer im Menschen vorhanden und
bestimmt seine Handlungen mit. Und er wird NICHT diskreditiert, auch
wenn der Kämpfer den Grund seines Kampfes nicht bewußt kennt.
> Nur wird mit der Forderung nach moralischem
> Verhalten eigentlich der eigene Vorteil in der Konkurrenz gesucht, in
> dem der andere sich an nicht gesetzlich verankerte Vorschriften
> halten soll, damit man selbst zu seinem Vorteil gelangen kann.
Mit dieser Einstellung verneinst Du den Altruismus und diesem kann
ich überhaubt nicht zustimmen. Der Behaviorismus hat schon das
Gegenteil deiner Behauptung bewiesen.
Gruß
D.
PS: Dein Menschenbild entspricht meiner Meinung nach dem neoliberalen
Modell des Homo oeconomicus